Made in Africa: Mara eröffnet erste Smartphone-Fabrik
Afrika drängt auf den Smartphone-Markt: Zehn Tage nach der Eröffnung ihrer ersten Handy-Fabrik in Ruandas Hauptstadt Kigali hat die Mara-Gruppe ihre zweite Smartphone-Produktionsstätte in Südafrika eröffnet. Bei der Eröffnung der Anlage in einer Freihandelszone am Flughafen Durban sagte Mara-Gründer Ashish Thakkar: "Der heutige Tag beweist, dass wir Afrikaner nicht nur zu träumen wagen, sondern unsere Träume auch umsetzen können."
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa sprach von einem wichtigen Meilenstein. "Wir setzen uns in Bewegung ...", meinte er.
Die Jahresproduktion ist auf rund 1,2 Millionen Geräte angelegt
Das Mara X
Bild: Maraphones
Es gehe bei der Anlage nicht einfach nur um den Zusammenbau von
Komponenten, sondern auch deren Entwicklung. Die Gruppe will ihre
Smartphones der Typen Mara X und Mara Z, die mit dem
Google-Betriebssystem Android laufen, auf dem gesamten Kontinent zu
erschwinglichen Preisen anbieten. In einer ersten Phase sollen in
Durban rund 200 neue Arbeitsplätze entstehen.
Die Jahresproduktion ist auf rund 1,2 Millionen Geräte angelegt.
Damit ist Mara noch ein Nischenplayer, etwas kleiner als der
niederländische Öko-Smartphoneanbieter Fairphone. Alleine der Absatz
des iPhones von Apple liegt über 200 Millionen Stück im Jahr
weltweit.
Das Mara Z
Bild: Maraphones
Südafrikas Smartphone-Markt wird bisher dominiert von Herstellern aus
Asien oder den USA. Die 1996 gegründete Mara-Gruppe mit Sitz in Dubai
beschäftigt gut 11 000 Mitarbeiter und ist auf Technologie- und
Finanzdienstleistungen spezialisiert.
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