So will die Telekom die Parkplatzsuche per Handy ermöglichen
So sieht der Sensor aus, der freie Parkplätze erkennen soll
Foto: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
Hamburg soll entspannter werden, geht es nach der Vorstellung der Telekom. Zumindest dann, wenn
die Hamburger auf der Suche nach einem Parkplatz für ihr Auto sind. Die Telekom und die Stadt Hamburg
wollen große Teile des innerstädtischen Parkraums vernetzen, damit Autofahrer schneller und komfortabler an ihr Ziel kommen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben beide Partner unterzeichnet und heute im Vorfeld der CeBIT bekannt gegeben.
So sieht der Sensor aus, der freie Parkplätze erkennen soll
Foto: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
Über eine Smartphone-App soll sich der Autofahrer künftig über freie Stellflächen in Hamburg informieren können.
Auch das Buchen und Zahlen des Parkplatzes wird leichter. Damit Echtzeitinformationen über verfügbare Parkplätze
vorliegen, werden in den nächsten drei Jahren bis zu 11 000 Parkplätze im öffentlichen Raum sowie Parkhäuser
und private Stellplätze vernetzt. Dabei werden in jedem Parkplatz kleine Sensoren eingebaut.
Narrowband-IoT kommt zum Einsatz
"Wir bieten eine
App fürs komfortable Parken: Parkplatz finden, buchen, bezahlen, fertig", sagt Reinhard Clemens, Telekom-Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzender von T-Systems. Im Laufe dieses Jahres sollen nach Hamburg dann
weitere Städte vom digitalen Parkservice der Telekom profitieren. Die dazugehörige Cloud-Plattform steht als offener Marktplatz sämtlichen Akteuren rund um das Thema Parken zur Verfügung.
Smartes Parken: Die Telekom zeigt, wie es gehen soll
Foto: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
Für das smarte Parken setzt die Telekom schwerpunktmäßig Sensoren ein.
Diese melden über ein Schmalband-Mobilfunknetz (Narrowband-IoT), ob ein Parkplatz frei ist.
Die Sensoren sind mit Batterien ausgestattet, die auch durch die verwendete Mobilfunktechnik 10 bis 15 Jahre
ausreichen sollen. Zum Einsatz kommen im ersten Schritt LTE-Netze auf Frequenzen um 800 und 900 MHz.
Zusätzlich können auch andere Datenquellen genutzt werden, um eine Wahrscheinlichkeit für freien Parkraum zu berechnen. Dazu zählen unter anderem Informationen aus Parkscheinautomaten oder von verschiedenen Parkraumbetreibern. Schwarmdaten aus dem Mobilfunknetz lassen sich ebenfalls für Wahrscheinlichkeitsberechnungen zu freiem Parkraum nutzen, so die Telekom.
Auch bei Vodafone tüftelt man an Norrowband-IoT. Im Februar konnte teltarif.de einen Blick in das Entwicklungslabor in Düsseldorf werfen.