Telekom: Das ist neu bei Festnetz- & Mobilfunk-Vermarktung
Telekom verrät Details zur Vermarktung 2021
Foto: Telekom
Die Vermarktung von Telekommunikationsprodukten ist während der Corona-Krise nicht ganz einfach. Einerseits werden Produkte wie schnelle Internet-Anschlüsse benötigt, um das Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen. Andererseits sorgen Lockdowns für geschlossene oder nur eingeschränkt geöffnete Ladengeschäfte.
Die Deutsche Telekom hat jetzt mitgeteilt, dass sie auch in diesen für den Verkauf eher schwierigen Zeiten hinter ihren Vertriebspartnern steht. Die anteilige Zielmenge seit dem Beginn des Lockdowns am 16. Dezember werde herausgerechnet und sei somit nicht mehr Planbestandteil. Gleichzeitig zähle aber die "Ist-Menge" mit.
Diese Jahresziele 2020 sollen ab Mitte Februar nach Ablauf der Stornohaftungsfrist abgerechnet werden, wie der Bonner Telekommunikationskonzern erklärte. Die Auszahlung solle im März erfolgen. "Wir wollen gerade in schwierigen Zeiten, Verlässlichkeit gegenüber unseren Handelspartnern dokumentieren", so Georg Schmitz-Axe, Leiter Telekom Partner.
Das ist 2021 neu
Telekom verrät Details zur Vermarktung 2021
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Die Telekom teilte weiter mit, dass die FTTH-Vorvermarktungsverträge künftig in das Festnetzjahresziel mit einfließen. Die Telefongesellschaft hatte schon im vergangenen Jahr mitgeteilt, dass sie für den Breitbandausbau neben VDSL Super Vectoring künftig auch verstärkt auf die Glasfaser setzt. Bis 2030 sollen alle Haushalte in Deutschland einen FTTH-Anschluss bekommen können.
Der Bonner Konzern will verstärkt auch Prepaidkunden in älteren Tarifen zum Umstieg in einen Laufzeitvertrag bewegen. Für die Händler bedeutet das, dass der Wechsel von der XtraCard in einen aktuellen MagentaMobil-Laufzeitvertrag wie ein neuer Vertragsabschluss vergütet wird. Dieser zählt in das Mobilfunk-Neugeschäft-Jahresziel. Unter der Marke XtraCard waren die Prepaidtarife der Telekom bekannt, bevor neue Tarifgenerationen unter dem Namen MagentaMobil Prepaid eingeführt wurden.
Nicht zuletzt soll auch die Discount-Tochter congstar stärker in den Schwerpunkt der Vermarktung rücken. So hat die Telekom angekündigt, dass es für congstar-Vertragsverlängerungen zukünftig ein Jahresziel geben wird. Wie 2020 werden Lockdown-Zeiträume aus den Zielvorgaben herausgerechnet. "Da dies aber eine relativ lange Zeit ist, werden wir die darin erzielten 'Ist-Absätze' auf das Ziel wieder draufrechnen. Wir schaffen also Corona in den Zielen ab", so Schmitz-Axe. Die Ziele sollen damit genauso erreichbar sein wie in einem "normalen Jahr".
Die Handelspartner sind für die Telekom umso wichtiger, als die Telekom viele ihrer eigenen Shops schließen will.