Vivo X Fold, Mate Xs 2 und Galaxy Z Fold 3 5G im Vergleich
Es gibt mittlerweile viele 2-in-1-Foldables, drei davon, das Vivo X Fold, das Huawei Mate Xs 2 und das Samsung Galaxy Z Fold 3 5G, haben wir ausführlich miteinander verglichen. Taugen diese Modelle als Handy und als Tablet-Ersatz? Wie gut sind Display und Kamera? Welche Software ist für die Produktivität und das Entertainment am besten geeignet?
Diesen Fragen gehen wir im folgenden Erfahrungsbericht auf den Grund. So können Sie abschätzen, welches faltbare Smartphone Ihnen am meisten liegt.
Das ist das Vivo X Fold
Kampf der Foldables: Vivo X Fold, Mate Xs 2 und Galaxy Z Fold 3 5G
Bild: Andre Reinhardt
Mit 8,03 Zoll ist das biegsame Display dieses Mobilgeräts besonders groß. Es faltet nach innen. Das Außendisplay ist mit 6,53 Zoll ordentlich dimensioniert. Hinten gibt es vier Kameras: Weitwinkel (50 MP, Blende f/1.75, optisch stabilisiert), Ultraweitwinkel (48 MP, Blende f/2.2), Telefoto (12 MP, Blende f/2.0, 2x optischer Zoom) und Periskop-Telefoto (8 MP, Blende f/3.4, 5x optischer Zoom, optisch stabilisiert).
Das Vivo X Fold bietet stets 12 GB RAM und wahlweise 256 GB oder 512 GB Flash. 5G-Mobilfunk ist an Bord. Bei der Software findet Origin OS Ocean (Android 12) Verwendung. Der Akku misst 4600 mAh.
Das ist das Huawei Mate Xs 2
Aufgrund der nach außen faltbaren Bauweise wird nur ein Display benötigt. Dieses hat eine Diagonale von 7,8 Zoll. Geschlossen ist vorne eine Fläche von 6,5 Zoll nutzbar. Huawei spendiert dem Mate Xs 2 drei rückseitige Kameras: Weitwinkel (50 MP, Blende f/1.8), Ultraweitwinkel (13 MP, Blende f/2.2) und Telefoto (8 MP, Blende f/2.4, 3x optischer Zoom, optisch stabilisiert).
Der Speicher ist mit 8 GB RAM und 512 GB Flash (erweiterbar via Nano-Memory-Card) ausgestattet. Auf Softwareebene agiert das Huawei Mate Xs 2 mit EMUI 12 auf Basis von Android 10. Es kommt eine 4600-mAh-Batterie zum Einsatz. 5G fehlt.
Das ist das Galaxy Z Fold 3 5G
Käufer erhalten eine flexible Anzeige mit 7,6 Zoll. Der Cover-Bildschirm erstreckt sich über 6,2 Zoll. Samsungs Falt-Handy lässt sich nach innen falten. Hinten sind drei Kameras vorzufinden: Weitwinkel (12 MP, Blende f/1.8, optisch stabilisiert), Ultraweitwinkel (12 MP, Blende f/2.2) und Telefoto (12 MP, Blende f/2.4, optisch stabilisiert).
Für das Galaxy Z Fold 3 5G stehen zwei Speicherausführungen zur Auswahl: 256 GB oder 512 GB Flash mit jeweils 12 GB RAM. Nutzer navigieren ab Werk durch OneUI 3.11 (Android 11). Die Akkukapazität beträgt 4400 mAh.
X Fold, Mate Xs 2 und Fold 3: Display-Vergleich
Dank der LTPO-3.0-Technologie des Vivo X Fold variiert die Bildwiederholrate des 8-Zoll-Panels zwischen 1 Hz und 120 Hz. So wird bei statischen Inhalten Strom gespart und bewegte Inhalte wirken flüssiger. Eine hohe Helligkeit trotzt Sonnenlicht gut. Farben, Kontrast und Blickwinkel sind auf einem hohen Niveau. Aufgrund des fast quadratischen Bildschirms (4:3,55) haben Apps im Splitscreen-Modus viel Platz, und beim Surfen gibt es einen großen Bildausschnitt. Videos und Spiele werden im Vollbild aber stark beschnitten. Durch die äußere 21:9-Anzeige lässt sich das Vivo X Fold geschlossen wie ein normales Handy nutzen.
Hauptdisplay des Vivo X Fold, Mate Xs 2 und Galaxy Z Fold 3 5G
Bild: Andre Reinhardt
Beim Huawei Mate Xs finden finden wir aufgefaltet ein 7,8-Zoll-Panel vor. Leider handelt es sich nicht um ein LTPO-Modell. Die Aktualisierungsrate beträgt entsprechend entweder 60 Hz oder 120 Hz. Die Helligkeit ist sehr hoch, bei Sonneneinstrahlung gibt es nur selten Probleme. Authentische Farben, ein toller Kontrastwert und eine hohe Blickwinkelstabilität stimmen positiv. Doch auch die Anzeige des Mate Xs 2 ist mit 4:3,6 beinahe quadratisch. Es ergeben sich somit dieselben Vor- und Nachteile wie beim X Fold. Gefallen hat uns aber das kleinere Kameraloch. Zugeklappt gibt es ein 21:9-Format für eine effiziente Smartphone-Handhabung.
Das Galaxy Z Fold 3 5G kommt mit 7,6 Zoll daher und basiert auf LTPO 2.0. Somit gibt es eine Bildwiederholrate zwischen 10 Hz und 120 Hz. Das sorgt bei statischen Inhalten für niedrigen Stromverbrauch. Bei der Helligkeit übertrifft Samsungs Falter die beiden Rivalen leicht. Dadurch gibt es auch bei starkem Sonnenschein eine gute Ablesbarkeit. Lebendige Farben und ein hoher Kontrast sind ebenfalls erwähnenswert. Mit dem 4:3,2-Format eignet sich das Galaxy Z Fold 3 5G besser für Spiele und Multimedia. Die Under-Display-Kamera sorgt für unterbrechungsfreien Inhalt. Hingegen ist der Cover-Screen (25:9) unbequem als Smartphone-Ersatz.
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