Vodafone startet neuen Tarif für Kabel-TV
Vodafone will Kunden binden
Screenshot: teltarif.de, Quelle: vodafone.de
Ab Juli 2024 dürfen Vermieter die Gebühren für einen Kabel-TV-Anschluss nicht mehr über die Nebenkostenabrechnung an ihre Mieter weiterreichen. Das bedeutet, Mieter können frei wählen, ob sie ihren Kabelanschluss behalten oder ob sie nach einer Alternative für den Fernsehempfang Ausschau halten.
Neben den Mietern ist das wegfallende, sogenannte Nebenkostenprivileg naturgemäß auch für die Kabelnetzbetreiber relevant. Für diese gilt es nun, möglichst viele Mieter für einen Verbleib beim Kabelfernsehen zu gewinnen. Dazu ist es in der Regel erforderlich, einen Vertrag direkt mit dem Netzbetreiber abzuschließen.
Vodafone wirbt für TV Connect Start
Vodafone will Kunden binden
Screenshot: teltarif.de, Quelle: vodafone.de
Vodafone hat mit TV Connect Start einen Tarif ins Leben gerufen, der sich an diese Klientel richtet. Dabei wirbt der Konzern damit, dass "alles bleibt wie gewohnt". Kunden müssten nichts installieren, sondern den Tarif "einfach buchen" und den schon vorhandenen Anschluss weiter nutzen wie bisher.
Was TV Connect Start kostet, sagt Vodafone nicht. Das hängt damit zusammen, dass es hierbei regionale Unterschiede geben kann. Der Netzbetreiber verspricht, im Start-Tarif 28 Fernsehprogramme in HD-Qualität und 69 Sender in Standard-Auflösung anzubieten. Ein Blick auf die Senderliste zeigt: In HD sind nur öffentlich-rechtliche Programme und Shopping-Kanäle zu sehen.
Neben den meisten privaten TV-Sendern werden auch zusätzliche Regionalversionen öffentlich-rechtlicher Programme nur in SD-Qualität ausgekabelt. Neben deutschen Programmen sind auch einige internationale Sender mit im Paket. Dabei handelt es sich vor allem um Nachrichtenkanäle wie CNBC Europe, NHK World und Al Jazzera. Regionale Programme und digitale Hörfunkkanäle runden das Angebot ab.
Netzbetreiber stellt klar: "Alle Kunden benötigen den Basis-Tarif"
Vodafone teilte weiter mit, dass auch diejenigen Kunden TV Connect Start benötigen, die bereits ein anderes TV-Produkt des Unternehmens gebucht haben - etwa um mit GigaTV Cable auch private Programme in HD zu sehen. Der Start-Tarif sei die Basis für den Anschluss, ohne die folglich auch die optional verfügbaren Kanäle nicht mehr zu empfangen wären.
Eine Alternative zum Kabelanschluss könnten auch DVB-T2, Satellitendirektempfang oder Streaming sein.