Test

Der iPhone-Konkurrent Blackberry Storm im Test

Erster Blackberry mit Touchscreen exklusiv bei Vodafone
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Interessant ist, dass die Touchscreen-Tastatur eine Art mechanischen Druckpunkt hat. Erst wenn man den Klick "spürt", wird die gewünschte Funktion ausgeführt. Dadurch wirkt der Touchscreen bei Eingaben etwa von Telefonnummern wie eine mechanische Tastatur. Je nach Drehung des Displays wird eine Blackberry-typische Doppelbelegungstastatur (umschaltbar auf SMS-Tastenlayout) oder im Querformat eine QWERTZ-Tastatur angezeigt. Dennoch war es in der Praxis zum Teil recht mühsam, Texte auf dieser ungewohnten Tastatur einzugeben. Man muss teilweise bewusst "daneben" tippen, um die richtige virtuelle Taste zu erwischen. Erster Blackberry mit Touchscreen

RIM BB Storm 9500

Neben dem von den RIM-Handhelds bekannten E-Mail-Pushdienst bietet der Blackberry Storm auch den Zugang ins Internet. Der integrierte Browser ist jedoch keinesfalls mit dem Safari-Browser des iPhone vergleichbar, der stufenloses Zoomen auf Webseiten ermöglicht. Immerhin gibt es beim Storm eine mehrstufige Lupen-Funktion, mit der sich die aufgerufenen Homepages vergrößert anzeigen lassen. Dazu reicht es, auf die jeweilige Webseite zu klicken.

Opera Mini als Alternative zum integrierten Browser

Als Alternative zum integrierten Browser haben wir Opera Mini installiert. Zwar erkennt das Opera-Portal den Blackberry Storm noch nicht, bietet aber die Version 4.1 zum Download an. Die Installation ist möglich und findet sich im Ordner "Downloads" wieder. Die Bedienung des Browsers erscheint umständlich. Kein Wunder, denn Opera Mini wurde bislang noch nicht für den Blackberry Storm optimiert.

Enttäuschend war zum Teil die Geschwindigkeit beim Surfen im Internet. HSDPA-Feeling kam auch bei gutem UMTS-Empfang nicht auf. Da klappt der Seitenaufbau beim Apple iPhone 3G deutlich schneller. Dafür sind für das iPhone offiziell keine alternativen Browser verfügbar. Lediglich nach einem Jailbreak steht die Safari-Alternative MyFox zur Verfügung.

Instant Messaging und Multimedia-Player

Im Menüpunkt "Instant Messaging" werden Dienste wie ICQ, Google Talk oder auch der Blackberry Messenger angeboten. Wir entschieden uns zunächst für ICQ. Dazu musste der Messaging-Client zuerst heruntergeladen und installiert werden. Anschließend stand ICQ zur Verfügung und nach Eingabe von Benutzer-Nummer und Passwort war das Einloggen möglich. Allerdings zeigte sich auch hier, dass der Blackberry Storm offenbar Probleme hat, die zur Verfügung stehende HSDPA-Geschwindigkeit umzusetzen. So dauerte es im Vergleich zu anderen Smartphones recht lange, bis die eigene Kontakte-Liste geladen war.

Der integrierte Multimedia-Player unterstützt zahlreiche Audio- und Video-Formate. Dazu gehören MP3 und AAC+. WMA, WMV oder auch MPEG-4 H.263 und H.264. Intern steht lediglich 1 GB Speicherplatz zur Verfügung - zu wenig für Kunden, die den Blackberry Storm auch als Multimedia-Handy für Musik und Videos nutzen wollen. Der Handheld verfügt aber über einen Slot für bis zu 16 GB große microSD-Speicherkarten. Somit kann der Blackberry Storm in punkto Speicherplatz dem iPhone 3G das Wasser reichen. Samsung bietet das Omnia allerdings mit bis zu 16 GB internem Speicher an, der sich mit weiteren bis zu 16 GB großen Speicherkarten erweitern lässt.

Über die Multimedia-Features des Blackberry Storm sowie auch zu den technischen Problemen, die im Test aufgetreten sind, erfahren Sie auf der dritten und letzten Seite.