Ausprobiert

Blackberry DTEK50 im Test: Smartphone soll durch Sicherheit punkten

Wir berichten über unsere Erfah­rungen mit dem ersten Android-Full­touch-Smart­phone von Black­berry. Das DTEK50 soll vor allem durch hohe Sicher­heit punkten.
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Black­berry sieht das DTEK50 für Privat- und Geschäfts­kunden als glei­cher­maßen inter­essant an. Zum Start wurde der Hand­held als sicherstes Android-Smart­phone auf dem Markt beworben und in der Tat tut der Hersteller einiges für die Sicher­heit (die es in glei­chem Umfang aber auch auf dem zweiten Android-Telefon des Anbie­ters, dem Black­berry Priv, gibt).

BlackBerry DTEK50

Die DTEK-App [Link entfernt] ermög­licht es jeder­zeit, zu über­wachen, ob das eigene Handy best­möglich gegen mögli­chen Daten­klau abge­sichert wurde. Sind die Daten verschlüs­selt? Wurde ein Gerä­tepass­wort einge­richtet? Hat der Nutzer viel­leicht die Instal­lation von Programmen aus unbe­kannten Quellen erlaubt? Hier lässt sich zudem nach­voll­ziehen, welche Apps welche Berech­tigungen anfor­dern und auch tatsäch­lich nutzen. Dabei können die Nutzer den Anwen­dungen einzelne Zugriffe auch direkt unter­sagen. Das DTEK50 kommt mit Android 6.0.1 Das DTEK50 kommt mit Android 6.0.1
Foto: teltarif.de

DTEK50 bei der prak­tischen Nutzung

Der Mobil­funk- und WLAN-Empfang des Black­berry DTEK50 ist gut. Zudem wird auch der 5-GHz-WLAN-Bereich abge­deckt. Das ist bei Mittel­klasse-Geräten nicht selbst­verständ­lich. Die Sprach­verständ­lich­keit bei Tele­fonaten ist gut, wenn auch etwas höhen­betont. Für die Musik-Wieder­gabe verfügt der Hand­held über Stereo-Laut­spre­cher, die zwar nicht so gut klingen wie ein Huawei Mate 8 oder ein Apple iPhone 6S Plus, aber dennoch einen recht ordent­lichen Sound produ­zieren. Dieser lässt sich durch die vorin­stal­lierte MaxxAudio-App von Waves noch opti­mieren.

Nur mäßig konnte im Test dagegen die Kamera gefallen, die eher unter­durch­schnitt­liche Qualität liefert. Auch die Akku­leis­tung lässt zu wünschen übrig. Bei inten­siver Nutzung kommt man nur gerade eben über den Tag - ein Problem, das auch die Besitzer des Black­berry Priv kennen

Fazit: Solides Busi­ness-Gerät ohne High­lights

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 2,5
  • Bedienung, Handling, Software: 2
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 2,5
  • Basis-Feature des Handys: 2
  • Einschätzung des Redakteurs: 2,5
  • Gesamtnote: 2,3
Das Black­berry DTEK50 ist ein solides Mittel­klasse-Handy für Geschäfts­kunden, mit dem der Hersteller eine preis­wertere Alter­native zum Black­berry Priv anbieten wollte. Die DTEK-App soll für bestmögliche Sicherheit sorgen Die DTEK-App soll für bestmögliche Sicherheit sorgen
Foto: teltarif.de
Zudem hat das Unter­nehmen nun auch ein Android-Smart­phone mit Full­touch-Bedie­nung im Angebot, wie es auch von vielen Geschäfts­kunden mitt­lerweile bevor­zugt wird. Dabei ist vor allem die DTEK-Soft­ware mit ihren Sicher­heits-Features inter­essant, mit der sich der Hand­held von anderen, auch höher­prei­sigen Android-Smart­phones abhebt.

Hier und da könnte die Soft­ware aller­dings etwas flüs­siger arbeiten. Gerade der Black­berry Hub als zentrale Anlauf­stelle für einge­hende Infor­mationen geneh­migt sich vor dem Start oft eine Gedenk­sekunde. Aber auch Spiele mit aufwän­diger Grafik laufen auf dem DTEK50 nicht flüssig. Aller­dings sind Gamer auch nicht die Ziel­gruppe des Boliden. Nicht nach­voll­ziehbar ist der Verzicht auf die Dual-SIM-Funk­tion, die das Alcatel Idol 4, das die Hard­ware-Basis des Black­berry DTEK50 ist, sehr wohl an Bord hat.

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