Ausprobiert

Blackberry DTEK50 im Test: Smartphone soll durch Sicherheit punkten

Wir berichten über unsere Erfah­rungen mit dem ersten Android-Full­touch-Smart­phone von Black­berry. Das DTEK50 soll vor allem durch hohe Sicher­heit punkten.
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Auf der rechten Außen­seite des Tele­fons leistet sich Black­berry noch einen echten Schild­bürger­streich: Der Schacht für SIM- und Spei­cher­karte ist mecha­nisch dazu geeignet, anstelle einer microSD-Karte auch eine zweite Nano-SIM aufzu­nehmen. Diese wäre aller­dings ohne Funk­tion, wie sich im Test gezeigt hat. TCL produ­ziert mit dem Alcatel Idol 4 ein nahezu bauglei­ches Smart­phone, das es sehr wohl in einer Dual-SIM-Funk­tion gibt. Das lässt die Vermu­tung zu, dass Black­berry das Feature soft­ware­seitig einfach abge­schaltet hat. Warum das so ist, wissen wohl maximal die Produkt­manager der kana­dischen Firma.

BlackBerry DTEK50

Mechanisch kann das Blackberry DTEK50 zwei Nano-SIM-Karten aufnehmen Mechanisch kann das Blackberry DTEK50 zwei Nano-SIM-Karten aufnehmen
Foto: teltarif.de
Der Touch­screen des Black­berry DTEK50 weist eine Diago­nale von 5,2 Zoll auf. Er bietet Full-HD-Auflö­sung und eine gute, natür­liche Darstel­lung der Farben. Dabei ist das Display nicht sehr empfind­lich gegen Finger­abdrücke. Hier haben wir mit anderen Smart­phones aus Fernost deut­lich schlech­tere Erfah­rungen gemacht. Nicht nach­voll­ziehbar ist aber, warum TCL ober­halb und unter­halb des Bild­schirms jeweils recht viel Platz verschenkt. Man hätte dem Gerät einen größeren Monitor spen­dieren können, ohne das Gehäuse größer zu bauen. Alter­nativ wäre es möglich gewesen, das Handy etwas kompakter zu bauen.

Unwich­tige Apps werden nicht auto­matisch instal­liert

Bei der Erst­einrich­tung des Black­berry DTEK50 fällt positiv auf, dass die Kunden bei einigen Google- und Black­berry-Apps selbst entscheiden können, ob diese auto­matisch instal­liert werden sollen oder nicht. Ansonsten bietet Black­berry ein Android-6.0.1-Betriebs­system, das dem Original von Google optisch sehr nahe ist. Dazu sind Black­berry-Dienste wie der Hub und BBM vorin­stal­liert und der Hersteller liefert eigene Apps für Kalender und Kontakte.

Das Betriebs­system ist mit dem auf dem Black­berry Priv iden­tisch. Echte Neue­rungen waren hier demnach nicht mehr zu entde­cken. Dabei läuft die Firm­ware nicht sonder­lich flüssig. So zeigt sich recht deut­lich, dass wir es nur mit einem Mittel­klasse-Handy zu tun haben. Gerade der Black­berry Hub als Herz­stück des Tele­fons geneh­migt sich stets eine Gedenk­sekunde beim Start.

Bench­mark-Ergeb­nisse enttäu­schend

Ergebnis im Ice-Storm-Unlimited-Test Ergebnis im Ice-Storm-Unlimited-Test
Foto: teltarif.de
Der Eindruck, den wir im prak­tischen Einsatz des Black­berry DTEK50 gewonnen haben, wurde durch verschie­dene Bench­mark-Tests unter­mauert. Im AnTuTu-Test wurden nur 42 581 Punkte erreicht. Zum Vergleich: Das OnePlus 3 kam unter vergleich­baren Test­bedin­gungen auf 141 746 Punkte.

Der Geek­bench-3-Test ließ sich bei unserem Test­gerät nicht nutzen. Bei mehreren Versu­chen - auch nach einem Neustart des Tele­fons - wurde der Prozess jeweils mit der Fehler­meldung unter­brochen, für den Test sei eine aktive Internet-Verbin­dung erfor­derlich (die das Smart­phone aber hatte). Im Ice Storm Unli­mited von 3D Mark kam das DTEK50 auf magere 7 791 Punkte (OnePlus 3: 30 205 Zähler). Im PC-Mark-Akku­test wurden vier Stunden und 18 Minuten erreicht.

Auf der dritten und letzten Seite berichten wir über ein Leis­tungs­merkmal, mit dem sich das Black­berry DTEK50 von anderen Android-Smart­phones abhebt. Zudem ziehen wir ein Fazit zum neuen Handy der Kana­dier.

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