Astra-TV-Monitor 2023

Astra-TV-Monitor: Mehr Nutzer schauen via Satellit

Beim TV-Empfang baut der Satellit seinen Vorsprung weiter aus, während die Verbrei­tungs­wege Kabel und IPTV verlieren. Das sind die Ergeb­nisse des aktu­ellen Astra-TV-Moni­tors 2023.
Von

Der Satellit festigt seine Posi­tion als führender Empfangsweg für Fern­seh­pro­gramme in Deutsch­land. Mit einem Anstieg auf 16,53 Millionen versorgten TV-Haus­halten (2022: 16,34 Millionen) erreicht der Sat-Empfang einen Markt­anteil von 45,5 Prozent (2022: 45 Prozent). An zweiter Stelle befindet sich der Empfang über Kabel mit 15,11 Millionen TV-Haus­halten und einem Markt­anteil von 41,6 Prozent (2022: 15,21 Millionen bzw. 41,9 Prozent).

IPTV über­raschend rück­läufig

Mehr Zuschauer empfangen TV via Satellit Mehr Zuschauer empfangen TV via Satellit
Foto: ZVEI
Einen leichten Rück­gang verzeich­nete über­raschend das Internet-basierte TV (IPTV), das 3,49 Millionen TV-Haus­halte erreicht. Das entspricht einem Markt­anteil von 9,6 Prozent (2022: 3,61 Millionen bzw. 9,9 Prozent). Die Zahl der Haus­halte mit Empfang über DVB-T2 HD legt leicht zu und liegt bei 1,22 Millionen oder umge­rechnet 3,4 Prozent (2022: 1,14 Millionen, bezie­hungs­weise 3,1 Prozent). Insge­samt ist die Zahl der TV-Haus­halte 2023 leicht gestiegen, auf 36,36 Millionen (2022: 36,30 Millionen).

Das sind die Ergeb­nisse des aktu­ellen Astra-TV-Moni­tors 2023, der vom Markt­for­schungs­institut Kantar im Auftrag des Satel­liten-Betrei­bers Astra erhoben wurde. Die Befra­gung der deutsch­land­weit insge­samt 6.000 Haus­halte fand Ende 2023 statt. Bei der Auswer­tung wurde jeweils der Erst­emp­fangsweg, also das Haupt­emp­fangs­gerät der Haus­halte, berück­sich­tigt.

Mehr HD-Haus­halte

Weitere Ergeb­nisse: Die Zahl der HD-Haus­halte in Deutsch­land ist 2023 auf 33,65 Millionen gestiegen (2022: 33,52 Millionen). Damit empfingen knapp 92,5 Prozent aller TV-Haus­halte in Deutsch­land ihr Programm in HD-Qualität. Der Satellit ist auch für HD-Fern­sehen der führende Verbrei­tungsweg mit 15,41 Millionen erreichten Haus­halten, gefolgt von Kabel mit 13,50 Millionen (IPTV 3,48 Millionen, Terrestrik 1,22 Millionen).

"Seit vielen Jahren nimmt der Satellit die Spit­zen­posi­tion bei Verbrei­tung und Empfang von Fern­seh­pro­grammen ein. Der aktu­elle Astra-TV-Monitor zeigt, dass die Vertei­lung bei den TV-Empfangs­wegen sehr stabil ist. Der Wegfall des Neben­kos­ten­pri­vilegs im Juli 2024 hat aber das Poten­zial, diese Verhält­nisse zu verän­dern", sagt Chris­toph Mühleib. Er verant­wortet als Geschäfts­führer der SES Germany die Geschäfte von SES und ASTRA für die DACH-Region. "Millionen TV-Haus­halte, die ihre Programme bisher über Kabel-TV empfangen, müssen sich mit ihrer künf­tigen TV-Versor­gung beschäf­tigen. Und da bietet der Satellit mit seinem kosten­freien, viel­sei­tigen Programm­angebot und der heraus­ragenden Bild- und Tonqua­lität eine attrak­tive Alter­native", wirbt Mühleib für den Umstieg zum Satel­liten.

Hier sollte man aller­dings bedenken, das für den Satel­liten-Direkt­emp­fang gewisse Voraus­set­zungen erfüllt sein müssen, denn nicht jeder kann umsteigen. Mehr dazu gibt es in diesem Ratgeber.

Mehr zum Thema Fernsehen