LG G Pro Lite: Kleines G Pro bleibt groß - Dual-SIM-Modell geplant

Das LG G Pro Lite in den Gehäusefarben Schwarz und Weiß.
Bild: LG LG hat das neue LG G Pro Lite vorgestellt. Das XXL-Smartphone mit 5,5-Zoll-Display soll die Serie der G-Smartphones fortsetzen. Das G Pro Lite hat die gleiche Display-Größe wie das Optimus G Pro - die Ausstattung ist dafür aber reduziert, um einen niedrigeren Preispunkt zu erreichen. Besonderheiten weist die Lite-Variante dennoch auf.

LG G Pro Lite: Dual-Core-Smartphone mit Riesen-Display

Das LG G Pro Lite in den Gehäusefarben Schwarz und Weiß.
Bild: LG Das LG G Pro Lite setzt auf einen Dual-Core-Prozessor, dessen Kerne mit bis zu 1 GHz takten. Es sind 1 GB Arbeitsspeicher verbaut - für Apps stehen 8 GB interner Speicher bereit - ein Slot für eine MicroSD-Karte ist ebenfalls integriert. Die größte Schwachstelle des Smartphones könnte das Display sein. Bei einer Diagonale von 5,5 Zoll ist eine Auflösung von 960 mal 540 Pixel zu wenig, um eine scharfe Darstellung von Schriften zu gewährleisten. Zum Vergleich: Das LG Optimus G Pro hatte ein Full-HD-Display der gleichen Größe. Für Fotos steht eine Kamera mit 8-Megapixel-BSI-Sensor zur Verfügung. Für Videochats hat LG eine Front-Kamera mit einer Auflösung von 1,3 Megapixel eingebaut.

Der Akku des XXL-Smartphones hat eine Kapazität von 3 140 mAh und ist wechselbar. Angaben zu Standby- und Gesprächs-Zeiten macht der Hersteller nicht. LTE unterstützt das G Pro Lite nicht, dafür ist aber HSPA mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 MBit/s und Upload-Geschwindigkeiten bis zu 5,76 MBit/s an Bord. Bluetooth 3.0, A-GPS und eine USB-2.0-Schnittstelle runden die Ausstattung ab. Das LG G Pro Lite misst 150,2 mal 76,9 mal 9,4 Millimeter, wiegt 161 Gramm und soll in den Farben Schwarz und Weiß auf den Markt kommen. LG plant eine Dual-SIM-Variante.

Besonderheiten: Knockon und Stiftbedienung

LG setzt auf das mittlerweile - zumindest für Neuvorstellungen - betagte Android 4.1. Dieses ist gut ein Jahr alt und fällt gegenüber aktuelleren Versionen in puncto Bedienbarkeit und Performance ab. Auch ein ärgerlicher Bug, der Bezahl-Apps betrifft, ist regelmäßig auf dieser Version zu bestaunen. Unverständlich ist die Wahl der veralteten Version auch deswegen, da LG als Google-Partner das Nexus 4 produziert und leichten Zugriff auf aktuellere Android-Aufgüsse haben sollte.

LG hat dem G Pro Lite einige Funktionen der teuren Spitzenmodelle spendiert. Darunter fällt zum Beispiel die Knockon-Funktion, die das Display anschaltet, wenn der Nutzer zweimal darauf tippt. Beim LG G2 funktionierte das ganz gut. Weiterhin verfügt das LG G Pro Lite über einen im Gehäuse verstaubaren Stift. LG hat das Smartphone mit zwei Lautsprechern ausgestattet, die aber wohl nach hinten abstrahlen.

Marktstart und Verfügbarkeit in Deutschland

Das Smartphone soll zunächst in Lateinamerika, dann auch in Asien, Russland und dem Mittleren Osten erscheinen. Zu einer Markteinführung in Europa möchte sich LG erst später äußern. Ob das Smartphone mit diesen technischen Daten in Europa einen Blumentopf gewinnen kann, erscheint aber fraglich. Knackpunkt könnte hier der aufgerufene Preis sein - zu diesem gibt es aktuell keine Angaben.