Telefónica: 400 neue o2-Sender gegen Funklöcher
Telefónica hat eine Zwischenbilanz zum Ausbau des o2-Mobilfunknetzes im ersten Quartal 2024 gezogen. Demnach hat der in München angesiedelte Konzern in Zeitraum von Januar bis März rund 400 neue Mobilfunkstandorte in Betrieb genommen. Damit wurden bislang nicht oder nur schlecht versorgte Gebiete mit dem o2-Netz abgedeckt und mehr Kapazitäten in schon ausgebauten Regionen geschaffen.
Insgesamt spricht der Konzern für das erste Quartal 2024 von rund 2000 "Ausbaumaßnahmen". Neben den neuen Standorten wurden bestehende Basisstationen aufgerüstet - etwa durch die Inbetriebnahme zusätzlicher LTE-Träger oder durch die Erweiterung um den 5G-Standard. Beim Netzausbau wurden neben Städten und Ballungszentren auch ländliche Regionen berücksichtigt.
Neue Sender von o2
Foto: Telefónica
Beispiele für neue Standorte sind nach Telefónica-Angaben unter anderem Breitenbrunn-Gimpertshausen (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz), Damscheid (Rhein-Hunsrück-Kreis), Neuried (Ortenaukreis), Rohr-Gustenfelden (Landkreis Roth) sowie Feldkirchen-Gundhöring (Landkreis Straubing-Bogen). Im hessischen Kirtorf wurde der erste energieautarke Mobilfunkstandort von o2 in Betrieb genommen. Eine zunehmende Anzahl an Stationen, gerade in wenig besiedelten Regionen, nutzen die Netzbetreiber inzwischen gemeinsam.
5G für 95 Prozent der Bevölkerung
Wie Telefónica weiter mitteilte, steht das 5G-Netz des Unternehmens mittlerweile für rund 95 Prozent der Bevölkerung in Deutschland zur Verfügung. So wurde das Netz in den vergangenen rund zwölf Wochen unter anderem in Städten wie Berlin, Hamburg, Köln, München, Frankfurt am Main, Dresden, Erfurt, Stuttgart und Bremen weiter verdichtet.
Der 5G-Ausbau wurde darüber hinaus in touristisch wichtigen Regionen vorangetrieben. Als Beispiele nennt Telefónica unter anderem Mellenthin auf Usedom, Sankt Peter-Ording an der Nordseeküste, Herzberg am Harz, Boppard an der Mosel, Halver im Sauerland, Weidenbach im Naturpark Vulkaneifel, Schwielochsee im Landkreis Dahme-Spreewald, Buchen im Odenwald, Ramsau bei Berchtesgaden und Lindau am Bodensee.
Telefónica betonte einmal mehr, dass der Datenverkehr im Mobilfunknetz exponentiell ansteigt. Im vergangenen Jahr seien im o2-Netz 4,8 Milliarden Gigabyte Daten übertragen worden. Umso wichtiger ist die Schaffung weiterer Kapazitäten auch an Orten, die längst mit LTE und 5G erschlossen sind.
Genaue Details zum aktuellen Ausbau der deutschen Mobilfunknetze finden Sie bei uns in einer wöchentlichen Zusammenfassung.