Telefónica stimmt zu: Kaufpreis für o2 UK gestiegen
Telefónica stimmt Verkauf von o2 UK zu
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Die spanische Telefónica und der Mischkonzern
Hutchison Whampoa sind beim geplanten Verkauf des britischen
Mobilfunkers o2 am Ziel. Man habe der Veräußerung für 10,25 Milliarden
Britische Pfund (14,09 Milliarden Euro) der Tochter o2 UK
zugestimmt, teilten die Spanier mit. Zuvor hatte bereits
die Financial Times über den bevorstehenden Abschluss der
Verhandlungen berichtet.
Telefónica stimmt Verkauf von o2 UK zu
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Bei Hutchison Whampoa hat der Milliardär Li Ka-shing das Sagen, der
die britische o2 mit seinem Mobilfunker Three zum größten britischen
Netzanbieter verschmelzen will. Dadurch würde auf der Insel die Zahl
der Anbieter von vier auf drei sinken. Zuletzt hatten die Deutsche
Telekom und der französische Partner Orange ihr
Gemeinschaftsunternehmen Everything Everywhere an die BT Group
verkauft, womit die derzeitige Nummer eins im britischen Mobilfunk an
die Nummer eins im Festnetzbereich ging. Beide Deals stehen unter dem
Vorbehalt der Zustimmung von Aufsehern.
Erste Verkaufsgespräche Ende Februar
Die Gerüchte um einen Verkauf von o2 UK wurden bereits Ende Februar dieses Jahres von den Unternehmen offiziell bestätigt. So wurden zum damaligen Zeitpunkt schon erste Gespräche zum Verkauf geführt. Allerdings ging man von einem Kaufpreis in Höhe von 9,25 Milliarden britische Pfund (12,1 Milliarden Euro) aus. Nun ist der Verkaufspreis mit dem bereits erwähnten Betrag um 1,99 Milliarden Euro angestiegen.
Hierzulande herrscht seit der Übernahme von E-Plus durch die Telefónica (o2) ein ähnliches Kräfteverhältnis mit drei großen Netzbetreibern auf dem Mobilfunk-Markt vor. Die Zusammenführung macht sich immer mehr auch für die Kunden bemerkbar. So haben wir erst kürzlich darüber berichtet, dass die o2-Shops künftig zu Base-Service-Stationen werden und man über dieses auch Mobilfunk-Tarife von Blau vermarkten will.