Vodafone startet mit der "Eco-SIM"
Vodafone startet Eco-SIM
Foto: Vodafone
Vodafone will mit einer neuen Eco-SIM die Umwelt schonen und in Deutschland im kommenden Jahr fast 19 Tonnen Plastik einsparen. Das hat der Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreiber jetzt bekanntgegeben. Allein im Vodafone-Netz seien annähernd 60 Millionen SIM-Karten aktiv. Anders als bisher sollen die Betreiberkarten nun nicht mehr aus neuem Plastik, sondern aus recyceltem Kunststoff hergestellt werden.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Vodafone die Größe des SIM-Karten-Halters halbiert. Konzernweit spare das Unternehmen auf diesem Weg jedes Jahr bereits 340 Tonnen Plastik ein. Durch den Umstieg auf recyceltem Kunststoff spare Vodafone weitere 320 Tonnen Plastik pro Jahr ein.
Auch speziell für den deutschen Markt gab der Telekommunikationsdienstleister eine Prognose aus. So sollen im kommenden Geschäftsjahr hierzulande schrittweise 9,3 Millionen Eco-SIM-Karten ausgeliefert werden. Dadurch würde sich die Einsparung von knapp 19 Tonnen Kunststoff ergeben. Neben Deutschland wird die Eco-SIM in elf weiteren europäischen Landesgesellschaften von Vodafone sowie in Ägypten, der Türkei und Südafrika eingeführt.
Vodafone sieht sich in Vorreiterrolle
Vodafone startet Eco-SIM
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"Die Umstellung auf 100 Prozent Grünstrom, hunderte Tonnen weniger Abfall, grüner werdende Lieferketten und die Ausweitung unserer Kreislaufwirtschaft: Wir nehmen unser selbstgestecktes Ziel, bis 2025 klimaneutral zu sein, sehr ernst. Und wir kommen voran: Unseren CO2-Fußabdruck haben wir in den letzten zwölf Monaten um 92 Prozent verkleinert. Das reicht uns aber nicht: Mit der Einführung der ersten grünen SIM-Karte Deutschlands machen wir den nächsten Schritt für mehr Nachhaltigkeit und unterstreichen unsere Vorreiterrolle in diesem Bereich", betont Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone Deutschland.
Ganz ohne Plastik kommt die eSIM aus. Dabei handelt es sich um einen fest im Smartphone, in der Smartphone oder im Tablet integrierten Chip, der beispielsweise über das Einscannen eines QR-Codes und die Eingabe einer ePIN aktiviert wird. Nach Vodafone-Angaben verfügen mittlerweile rund 30 Prozent aller mobilen Geräte über eine eSIM.
Allerdings gehört auch Vodafone zu den Mobilfunk-Providern, die eSIM-Profile noch nicht in allen Tarifen anbieten. Anders als bei der Telekom bleiben Prepaid-Kunden derzeit außen vor. CallYa-Nutzer sind weiterhin auf die Plastikkarte angewiesen, die allerdings auch Vorteile bietet. So ist eine physische SIM schneller auf ein neues Handy "umgezogen" als das mit der eSIM möglich ist, für deren Aktivierung zudem grundsätzlich ein Internet-Zugang benötigt wird.