Weg von WhatsApp: Der Wechsel zum neuen Messenger
Weg von WhatsApp: So klappt der Wechsel
Screenshot: WhatsApp, Foto/Monatge: teltarif.de
Wer WhatsApp den Rücken kehren möchte, beispielsweise weil er den neuen Nutzungsbedingungen nicht zugestimmt hat, braucht
eine Strategie. Und das klingt schwieriger als es ist. In nur zwei
bis drei Schritten ist die Sache erledigt: Eine Messenger-Alternative
finden, bei Bedarf die WhatsApp-Chats sichern, dann das Konto
löschen.
Und los gehts
Weg von WhatsApp: So klappt der Wechsel
Screenshot: WhatsApp, Foto/Monatge: teltarif.de
- Alternativen finden: Messenger-Apps, die WhatsApp funktional das
Wasser reichen können, aber das Erheben von Chat-Metadaten vermeiden
oder zumindest einen Privatsphäre-orientierten Umgang damit
pflegen? Ja, die gibt es.
Das Verbraucherportal "Mobilsicher.de" empfiehlt etwa Signal, Threema oder Wire. Alle drei sind quelloffen, sicher Ende-zu-Ende-verschlüsselt und als Android-, iOS- sowie als Desktop-Anwendung verfügbar. Mehrere Messenger lassen sich im Zweifel auch parallel testen oder nutzen. - Inhalte sichern: Wer WhatsApp über Bord wirft, wird meist trotzdem
seine Nachrichten und Medien (Fotos, Videos und Sprachnachrichten)
behalten wollen. Kein Problem. Man öffnet den Einzel- oder
Gruppenchat, den man speichern möchte, tippt oben rechts aufs
Dreipunkte-Menü (Android) beziehungsweise Einstellungen (iOS), wählt
"Mehr/Chat exportieren" und bestimmt im nächsten Fenster, dass
auch die Medien gespeichert werden sollen.
Danach wählt man, ob das Textdokument mit den Nachrichten sowie die Medien-Dateien auf dem Gerät oder in einem Onlinespeicher abgelegt werden sollen. Da auf diese Weise laut WhatsApp maximal die 10 000 neuesten Nachrichten gespeichert werden, sollte man die ganze Prozedur für den jeweiligen Chat noch einmal wiederholen und dabei bestimmen, dass keine Medien gespeichert werden sollen. So erhält man nämlich ein zweites Textdokument mit bis zu 40 000 Nachrichten. - Konto löschen: Diesen dritten Schritt vor dem zweiten zu gehen, ist
gefährlich. Ist das WhatsApp-Konto gelöscht, sind es auch alle Chats
sowie Backups, und das unwiederbringlich. Also alles gesichert, was
gesichert werden sollte? Gut. Um WhatsApp zu verlassen, tippt man
wieder aufs Dreipunkt-Menü beziehungsweise Einstellungen oben rechts
und wählt "Account/Meinen Account löschen".
Als nächstes gilt es, die eigene Mobilfunknummer im internationalen Format (mit +49 und ohne die erste Null der Vorwahl) in das entsprechende Feld einzugeben. Mit einem letzten Tipper auf den roten Button "Meinen Account löschen" ist es dann vollbracht und die App kann dann auch vom Smartphone entfernt werden.
Auf dem stetig wachsenden Messenger-Markt bieten sich Nutzern immer mehr Alternativen. Als solche überzeugt Signal vor allem durch seine Sicherheit. Neben Ende-Zu-Ende Verschlüsselung bietet der Messenger seinen Nutzern dabei noch mehr.