Themenspezial: Verbraucher & Service Messenger

Keine Panik: WhatsApp wird nicht kostenpflichtig

Es gibt eine wich­tige Infor­mation für WhatsApp-Nutzer. Unter Umständen könnte die Nutzung eines wich­tigen Android-Features bald "kosten­pflichtig" werden.
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Aktuell macht eine Meldung die Runde (über die wir bereits am 15. November berich­teten), dass eine Funk­tion des WhatsApp-Messen­gers in Kürze nicht mehr kostenlos sei. Doch das ist nicht ganz korrekt. Wir klären nach­fol­gend auf, was damit gemeint ist und warum Android-Nutzer keine Panik bekommen sollten.

Wer WhatsApp als Stan­dard-Messenger auf seinem Smart­phone nutzt, wird sicher schon fest­gestellt haben, dass sich mit der Zeit eine Menge Nach­richten ansam­meln, die man unter Umständen nicht verlieren möchte. Prak­tisch sind Backups für Android (Google Drive) und iOS (iCloud), um die alten Chat­ver­läufe nicht nur zu sichern, sondern auch auf ein neues Handy mitnehmen zu können. Android-Nutzer sind bald von einer wich­tigen Neue­rung betroffen.

WhatsApp: Kein Spei­cher, kein Backup

WhatsApp-Backups unter Android werden bald auf das  Google-Drive-Speicherkontingent angerechnet WhatsApp-Backups unter Android werden bald auf das
Google-Drive-Speicherkontingent angerechnet
Logo: WhatsApp, Foto/Montage: teltarif.de
WhatsApp infor­miert in seinem FAQ-Bereich über eine Neue­rung, die künftig Android-Nutzer des grünen Messen­gers ereilt. Dort ist die Rede davon, dass Android-Nutzer, die WhatsApp-Chats über Google Drive sichern wollen, die Backup-Größe auf das Google-Konto ange­rechnet wird. Kurzum: Wer nicht über genü­gend Spei­cher verfügt, muss entweder Spei­cher frei­geben oder den Spei­cher­plan des Google-Kontos kosten­pflichtig erhöhen.

Gene­rell kosten­pflichtig ist das Spei­chern des WhatsApp-Backups unter Android damit nicht. Google-Nutzer stehen 15 GB Spei­cher­platz kostenlos zur Verfü­gung. Das bedeutet: Wer genü­gend freien Spei­cher des kosten­losen Plans in seinem Google-Konto zur Verfü­gung hat, kann auch weiterhin kostenlos WhatsApp-Backups machen. Ist der Spei­cher voll, klappen die WhatsApp Backups nicht mehr, aber auch dann sind sie weiterhin kostenlos. Nutzer sollten prüfen, ob alles, was den Spei­cher­platz in Google Drive belegt, benö­tigt wird. Unter Umständen muss nicht jede Datei oder jedes Bild in der Cloud gespei­chert werden. Dann kann frei­gewor­dener Spei­cher­platz wieder dafür verwendet werden, kostenlos ein WhatsApp-Backup anzu­legen.

Wer keine Dateien oder Bilder aus der Cloud löschen möchte, muss Geld bezahlen, aber nicht für das WhatsApp Backup, sondern für einen größeren Spei­cher­plan von Google Drive: 100 GB Spei­cher­platz schlagen mit 1,99 Euro pro Monat zu Buche, für 200 GB müssen Nutzer 2,99 Euro pro Monat zahlen. Das Premium-Modell mit 2 TB kostet 9,99 Euro pro Monat.

Ände­rungen treten bald in Kraft

Die Ände­rung bezüg­lich des WhatsApp-Backups für Android-Nutzer im Google-Konto tritt ab Dezember 2023 für Beta-Nutzer des Messen­gers in Kraft. Im Lauf des ersten Halb­jahres 2024 soll die Ände­rung dann für alle WhatsApp-Nutzer umge­setzt werden. WhatsApp will Nutzer 30 Tage vor dem Inkraft­treten der Ände­rung mit einem Banner unter Einstel­lungen - Chats - Chat-Backup darüber infor­mieren.

Wer seine Chats ohnehin nicht im Google-Konto sichert, kann die Chats weiterhin mit der Über­tra­gungs­funk­tion zwischen Android-Geräten trans­ferieren (s. dazu entspre­chender Eintrag im WhatsApp-FAQ-Bereich).

In einer weiteren Meldung lesen Sie: Messenger-Tele­fonie: Das taugen die Apps für Gespräche.

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