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WhatsApp: EU-Kommission verlangt Datenschutz-Aufklärung

Die EU-Kommis­sion und Verbrau­cher­schützer verlangen Aufklä­rung von WhatsApp. Konkret geht es um die Nutzungs­bedin­gungen und Daten­schutz­regeln.
Von dpa /

WhatsApp hatte im Mai vergangenen Jahres neue Datenschutz-Bedingungen eingeführt WhatsApp hatte im Mai vergangenen Jahres neue Datenschutz-Bedingungen eingeführt
Logo: WhatsApp, Foto/Montage: teltarif.de
Wegen umstrit­tener Daten­schutz­regeln verlangt die EU-Kommis­sion zusammen mit Verbrau­cher­schüt­zern Aufklä­rung vom Messenger-Dienst WhatsApp. Zusammen mit einem Netz­werk für Verbrau­cher­schutz (CPC) habe man ein entspre­chendes Schreiben an das zum Meta-Konzern (ehemals Face­book) gehö­rende Unter­nehmen geschickt, teilte die Brüs­seler Behörde gestern mit.

Man verlange hinsicht­lich der Nutzungs­bedin­gungen sowie der Daten­schutz­regeln von 2021 Aufklä­rung.

WhatsApp müsse sich an EU-Regeln halten

WhatsApp hatte im Mai vergangenen Jahres neue Datenschutz-Bedingungen eingeführt WhatsApp hatte im Mai vergangenen Jahres neue Datenschutz-Bedingungen eingeführt
Logo: WhatsApp, Foto/Montage: teltarif.de
WhatsApp hatte im Mai vergan­genen Jahres neue Daten­schutz-Bedin­gungen einge­führt. Die Sorge vieler Kritiker war unter anderem, dass dadurch mehr Daten mit der Konzern­mutter geteilt werden sollen. WhatsApp wies dies zurück. Nach einer Strafe der irischen Daten­schutz­behörde von 225 Millionen Euro ergänzte WhatsApp schließ­lich die Nutzungs­regeln mit weiteren Infor­mationen.

Der zustän­dige EU-Kommissar Didier Reyn­ders forderte nun: "WhatsApp muss sicher­stellen, dass Verbrau­cher verstehen, wozu sie zustimmen und wie ihre persön­lichen Daten genutzt werden." Er erwarte von dem Unter­nehmen, sich an EU-Regeln zu halten. Deshalb habe man nun einen offi­ziellen Dialog begonnen. WhatsApp habe bis Ende Februar Zeit, konkrete Zusagen zu machen, wie es auf die Bedenken reagieren will.

WhatsApp kündigt Erläu­terung an

Der Dienst kündigte in einer Reak­tion gestern ledig­lich an, man wolle der Kommis­sion erläu­tern, wie WhatsApp die Privat­sphäre der Nutzer gemäß der Verpflich­tungen nach EU-Recht schütze.

Konkret geht es in dem Schreiben den Angaben zufolge etwa darum, ob Verbrau­chern die Folgen der Zustim­mung zu den neuen Regeln deut­lich genug sind und um die Benach­rich­tigungen in der App, mit denen Verbrau­cher zur Zustim­mung aufge­for­dert werden. Zudem sei man über den Austausch persön­licher Nutzer­daten zwischen WhatsApp und Dritten oder anderen Unter­nehmen des Meta-Konzerns besorgt.

In einer weiteren News geht es um das Thema: BKA nimmt Tele­gram-Messenger stärker ins Visier.

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