Themenspezial: Verbraucher & Service Wahrheit

6 Akku-Mythen überprüft: Von Explosionen & Ausdauertricks

Und halten sie länger, wenn man sie auf die Heizung legt? Vier Elektronikexperten klären die größten Mythen rund um die tragbaren Energiespeicher auf.
Von Marleen Frontzeck-Hornke mit Material von dpa

"Lass das Handy nie über Nacht am Strom - es kann explodieren."

Geschichten über brennende oder explodierende Akkus stammen meist aus der Zeit der Nickel-Cadmium-Batterien. "Bei Lithium-Ionen-Akkus, die sich in heutigen Smartphones und Laptops befinden, ist das praktisch ausgeschlossen", sagt Matthias Baumann vom Tüv Rheinland. "Die Schutzmechanismen innerhalb der Zelle und des Ladegerätes - in dem Falle des Telefons oder des Laptops - verhindern ein Überladen." Funktioniert der Akku korrekt, stoppt der Ladevorgang bei voller Ladung oder zu hoher Temperatur automatisch. "Ist der Akku voll aufgeladen, während das Gerät noch am Netz hängt, wird zunächst dessen Energie verbraucht, zum Beispiel, bis der Akku nur noch 95 Prozent hat. Dann werden die fehlenden fünf Prozent aufgeladen", sagt Sergej Rothermel vom Batterieforschungszentrum MEET aus Münster. Das schont den Akku, der Nutzer kriegt davon aber nichts mit.

Lass das Handy nie über Nacht am Strom - es kann explodieren.
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  • Akku-Mythen überprüft
  • Lass das Handy nie über Nacht am Strom - es kann explodieren.
  • Vor dem Aufladen sollte der Akku immer komplett leer sein.
  • Das neue Handy erst zum ersten Mal laden, wenn der Akku leer ist.
  • Der Akku hält länger, wenn er auf der Heizung liegt.

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