Apple Auto

Project Titan: Mansfield übernimmt

Apples ehemaliger Technikchef Bob Mansfield soll die Entwicklung von Apples sogenanntem Project Titan übernehmen. Er war in der Vergangenheit Mitglied des Apple-Vorstands und hatte bereits beim MacBook Air die technische Entwicklung geleitet.
Von David Rist / dpa

Portrait von Bob Mansfield Bob Mansfield ist zurück

Bild: dpa
Apple rüstet weiter auf, zumindest was die Belegschaft des Auto-Projektes "Project Titan" angeht. Bestätigt hatte Apple das Vorhaben ein Auto zu bauen zwar nicht, die Branche spricht aber schon seit längerem von einem offenen Geheimnis. Nun soll ein Altbekannter die technische Entwicklung übernehmen: Bob Mansfield war eigentlich schon im Quasi-Ruhestand und hatte sich bei Apple bereits 2013 aus dem operativen Geschäft verabschiedet. Offiziell hatte er zuletzt an "Special Projects" unter CEO Tim Cook gearbeitet.

Ruhestand vertagt

Portrait von Bob Mansfield Bob Mansfield ist zurück

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Nun ist Mansfield, der bereits an der Entwicklung von Macs, iPads und iPhones beteiligt war, wieder zurück im Tagesgeschäft. Eigentlich hatte das Projekt der ehemalige Ford-Mitarbeiter Steve Zadesky geleitet, der allerdings Anfang des Jahres aus privaten Gründen von seinem Amt zurückgetreten ist. Deshalb wurde zwischenzeitlich schon spekuliert, ob der ehemalige Tesla-Mitarbeites Chris Porritt das "Project Titan" übernehmen soll. Porrit war in der Vergangenheit als Fahrzeugentwickler bei Aston Martin und zuletzt bei Tesla tätig. Doch Chris Porritt scheint nur eine von vielen Personalien gewesen zu sein, die sich Apple für sein Auto-Projekt geholt hat.

Er soll nur einer von insgesamt 1000 Ingenieuren sein, die Apple für das Projekt angeworben hatte. Das berichtete zumindest Elon Musk, der CEO des Konkurrenz-Unternehmens Tesla. Musk äußerte sich in diesem Jahr bei nahezu jedem öffentlichen Auftritt zu Apples Auto-Projekt. Dass bei Apple jetzt auch ehemalige Tesla-Mitarbeiter beschäftigt sind, stört Elon Musk nicht. Apple hätte ohnehin nur Ingenieure eingestellt, die bei Tesla gefeuert wurden.

Apple Auto das neue iPhone?

Warum sich Apple in ungewohntes Terrain begeben soll, könnte der schrumpfende Smartphone-Markt erklären. Die Smartphoneverkäufe sind zuletzt überall gesunken, so auch die iPhone-Verkäufe. Heute Abend wird Apple die aktuellen Quartalszahlen präsentieren, Rückgänge werden erwartet.

Dass Apple auch in Deutschland, genauer gesagt in Berlin, ein "Geheim-Labor" zur Entwicklung des Apple Autos betreiben soll, berichtete die FAZ bereits im April. Gerüchte dass auch deutsche Autobauer involviert sein sollen, wurden aber nicht bestätigt.

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