Homezone-Tarife: Verzicht aufs Festnetz kann sich lohnen

Aber auch, wenn unser Wenigtelefonierer einmal Gespräche aus der Homezone heraus führt, müssen diese nicht unbedingt teuer bzw. teurer sein als im Telekom-Festnetz: Werden hauptsächlich Gespräche ins deutsche Festnetz geführt, werden diese aus den Homezones mit 3 bis 4 Cent pro Minute berechnet. Fremdnetzgespräche kosten bei o2 25 Cent, bei T-Mobile und Vodafone 29 Cent pro Minute.

Nicht vergessen werden dürfen auch die Kosten für Anrufe auf die bei vielen Unternehmen beliebte Servicerufnummer 0180. Hier bietet Vodafone als einziger Anbieter vergünstigte Preise für Anrufe aus dem Zuhause-Bereich: So kosten Gespräche auf 01802-Nummern 10 Cent pro Minute plus einmalig 6 Cent pro Anruf, bei 01803-Nummern sind es 19 Cent und bei der häufigsten Variante 01805 22 Cent pro Minute. Damit sind Anrufe zwar immer noch teurer als aus dem Festnetz (z.B. 01805: 14 Cent pro Minute), aber bei weitem günstiger als bei o2 oder T-Mobile. Bei o2 werden für alle 0180-Nummern 69 Cent pro Minute fällig, bei T-Mobile sind es 49 Cent.

Bei Auslandsgesprächen bieten o2 und Vodafone günstige Tarife aus dem Heimbereich an: Bei o2 werden für Gespräche in die Zone Europa und Nordamerika 9 Cent pro Minute verlangt, bei Vodafone sind es minütlich 13 Cent. T-Mobile hingegen verlangt den regulären Preis von 99 Cent in der Haupt- und 69 Cent pro Minute in der Nebenzeit auch für den @home-Bereich.

Ein Mobilfunk-Volumentarif reicht zum gelegentlichen Surfen aus

Für die wenigen Male, in denen auch zuhause gesurft werden soll, kann das mobile Internet indes ebenfalls eine Alternative sein. Die Bandbreite ist bei der mobilen Datennutzung zwar nicht garantiert, für den seltenen Einsatz zuhause sollte sie aber ausreichen. Wo kein UMTS verfügbar ist - wie zum Beispiel in ländlichen Regionen -, ermöglicht EDGE typischerweise 150 bis 200 kBit/s. Dort, wo - wie in vielen Ballungsräumen - noch kein HSDPA mit bis zu 3,6 oder 7,2 MBit/s möglich ist, ermöglicht UMTS eine maximale Bandbreite von 384 kBit/s. Für den jeweiligen Wohnungs-Standort sollte vorab auf den Webseiten der Netzbetreiber geprüft werden, welches Netz welche Datenübertragungsraten ermöglicht.

Dass die Netzbetreiber bei ihren mobilen Flatrates ab 5 bzw. 10 GB monatlichem Traffic die Verbindungsgeschwindigkeit auf ISDN-Speed drosseln, fällt für unseren vorgestellten Nutzer angesichts seiner seltenen Internet-Nutzung nicht ins Gewicht. Vielmehr lohnt sich statt der mobilen Flatrate ein Volumentarif mit Inklusivvolumen. Wer bei o2 das Internet@home-Pack-M bucht, erhält 1000 MB Datenvolumen zur Nutzung aus der Homezone.

Bei o2 erhält der vorgestellte Nutzer also eine Homezone-Festnetz-Flatrate inklusive Flatrate für netzinterne Gespräche sowie den 1000 MB-Homezone-Volumentarif bereits für 17 Euro, wenn er sich für den Onlinevorteil entscheidet. Gegenüber der reinen Festnetz-Flatrate der Deutschen Telekom ist das eine Ersparnis von fast 13 Euro monatlich - und das bei weitaus höherer Leistung.

Zweites Profil: Der Vieltelefonierer ins Festnetz

Als zweites Nutzerprofil haben wir einen Vieltelefonierer, der zwar viel ins deutsche Festnetz telefoniert, aber nur wenig surft - beispielspielsweise noch per Analog-Modem - ausgewählt. Dieser sollte in jedem Fall eine Flatrate für Gespräche ins deutsche Festnetz ins Auge fassen. Diese gibt es sowohl von den Netzbetreibern im Mobilfunk als auch von der Deutschen Telekom.

Günstigste Festnetz-Flatrate-Angebote mit Home-Bereich

Wie die Tabelle zeigt, bietet o2 im Vergleich mit der Mobilfunk-Konkurrenz und der Deutschen Telekom das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Für 8,50 Euro inklusive Online-Vorteil sind alle Gespräche in das deutsche Festnetz und das o2-Netz abgedeckt. Dagegen ist das Telefonie-Flat-Paket der Telekom mehr als drei Mal so teuer. Ähnlich wie bei unserem ersten Nutzer bietet sich für die Nutzung des Internet ein Volumen-Tarif an. Hiermit kann zu einem günstigen Tarif im Internet gesurft werden, die Bandbreite übertrifft selbst im schlimmsten Fall das antike Analog-Modem bei weitem.