Ausland

EU Roaming Flat von o2 im Vergleich mit den anderen Netzbetreibern

o2 bietet in seinen neuen Tarifen erstmals eine EU Roaming Flatrate an. Wir haben das Angebot mit den Reise-Optionen der Mitbewerber verglichen. In unserer Meldung lesen Sie, welche Vor- und Nachteile die Roaming-Flatrates der deutschen Netzbetreiber bieten und welche Kosten anfallen.
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Mit den neuen Blue-Smartphone-Tarifen hat o2 auch die EU Roaming Flat eingeführt. Damit haben die Kunden des Münchner Mobilfunk-Netzbetreibers die Möglichkeit, die in ihrem Tarif enthaltene Allnet-Flatrate auch im EU-Ausland sowie in Island, Monaco, Norwegen, der Schweiz, Liechtenstein, Andorra, der Isle of Man, Gibraltar, San Marino, dem Vatikan, Jersey, Französisch-Guyana, Guernsey, Guadeloupe, La Réunion und Martinique zu nutzen.

Vergleichbare Angebote gibt es auch von Base, das wie o2 zu Telefónica Deutschland gehört, von der Deutschen Telekom und von Vodafone. Dennoch unterscheiden sich die Allnet-Flatrate-Offerten der Netzbetreiber für die Nutzung im Ausland in Details voneinander. Wir haben die Optionen miteinander verglichen.

o2: EU Roaming Flat in "großen" Tarifen inklusive

o2 bietet erstmals eine EU Roaming Flat an o2 bietet erstmals eine EU Roaming Flat an
Foto: o2
Die EU Roaming Flat von o2 ist nur in den Blue-All-in-Tarifen zu bekommen. Sie schlägt mit einer zusätzlichen monatlichen Grundgebühr in Höhe von 4,99 Euro zu Buche. Eine Ausnahme stellen die Tarife o2 Blue All-in L, XL und Premium dar. Hier ist die Reise-Option ohne Aufpreis im Tarif enthalten.

Wer einen "kleineren" Tarif nutzt, muss mit einer 24-monatigen Mindestlaufzeit für die dann kostenpflichtige Reise-Flatrate leben. Eine Option mit kürzerer Laufzeit, wie sie für Kunden interessant wäre, die nur hin und wieder - beispielsweise im Jahresurlaub - ins Ausland kommen, gibt es nicht. Darüber hinaus gilt die Allnet-Flat für die Auslandsnutzung nur für Telefonate, nicht aber für den SMS-Versand, der mit 9 Cent je Kurzmitteilung berechnet wird. Dafür sind neben Anrufen nach Deutschland auch Gespräche innerhalb des Reiselandes abgedeckt.

Deutliche Einschränkungen bringt die o2-Option für die Nutzung des mobilen Internet-Zugangs mit sich. So wird die Datenübertragungsrate im Ausland auf 1 MBit/s begrenzt. Nur der Netzbetreiber selbst wird wohl wissen, welchen Sinn diese Maßnahme hat. Das für den innerdeutschen Tarif vorgesehene Highspeed-Datenvolumen kann mit der EU Roaming Flat auch im Ausland genutzt werden - allerdings gilt das nur für maximal 1 GB pro Monat, auch wenn der für Deutschland gebuchte Tarif mehr ungedrosseltes Volumen bietet.

Base bietet für weniger Geld je nach Tarif deutlich mehr

Base war mit seiner EU Reise Flat vor fast einem Jahr Vorreiter, wenn es um die Mitnahme der innerdeutschen Allnet-Flat ins Ausland geht. Dabei erinnert das Angebot inhaltlich an die o2-Option. Inklusive sind Telefonate und der mobile Internet-Zugang, während der SMS-Versand mit 9 Cent je Kurzmitteilung extra kostet. Zudem müssen sich auch Base-Kunden für zwei Jahre an die Roaming-Option binden, was das Angebot für gelegentliche Urlaube weniger attraktiv erscheinen lässt.

Auf Seite 2 lesen Sie, was die Roaming-Option von Base kostet und zu welchen Konditionen Kunden von Telekom und Vodafone ihren innerdeutschen Tarif ins Ausland mitnehmen können.

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