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Endlich: easybell macht IPv6!


29.04.2022 17:44 - Gestartet von rmax
2x geändert, zuletzt am 29.04.2022 18:29
Gerade stelle ich fest, dass easybell meine Verbindung vor ein paar Minuten kurz getrennt hatte und meine Fritz!Box beim Neuaufbau auch eine IPv6-Adresse bekommen hat.

Es geschehen noch Zeichen und Wunder!

Laut whois gehört die Adresse ecotel, also der Konzernmutter von easybell. Eine Vorankündigung der IPv6-Einführung an die Kunden gab es nicht.

Für mich kommt das Ganze allerdings zu spät, denn am Montag wird mein Anschluss zu 1&1 umgeschaltet.

[Update]
Warum meinen eigentlich alle Provider, IPv6 auf irgendeine Weise verkrüppeln zu müssen?
Egal was man für eine Präfixlänge anfordert (habe /48, /56, /60 und /62 versucht), man bekommt immer nur /64 zugewiesen. :(
[/Update]
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[1] sleepyjoe antwortet auf rmax
29.04.2022 18:43
Benutzer rmax schrieb:


Aha, also ich habe Telekom-DSL mit ipv4- und ipv6-Adressen. Mit der Präfixlänge habe ich mich noch nicht beschäftigt.

Aber wenn man ein paar Euro sparen will bei DSL durch 1&1 & Co. muss man wohl auch einige Überraschungen einkalkulieren.
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[2] Zuschauer 1 antwortet auf rmax
29.04.2022 20:23
Benutzer rmax schrieb:
Warum meinen eigentlich alle Provider, IPv6 auf irgendeine Weise verkrüppeln zu müssen?
Egal was man für eine Präfixlänge anfordert (habe /48, /56, /60 und /62 versucht), man bekommt immer nur /64 zugewiesen. :(

Ich bekomme von meinem Provider ein /48 zugewiesen, ohne dass ich dafür irgendetwas besonderes gemacht hätte. Einen Bedarf, zu Hause etwa 65000 Subnetze anzulegen, habe ich allerdings nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, was man mit so vielen Subnetzen an einem Privatkundenanschluss anstellen möchte.

Was "Verkrüppelung" angeht, ist bei mir am DSL-Privatkundenanschluss allerdings weiterhin eine "Twangstrennung" aktiv, so dass man nach einem Tag einen neues Präfix zugewiesen bekommt. Aber das wird einem im Zweifelsfall ja als "Feature" verkauft (Schutz der Privatphäre, wissen'se).

Und das Renumbering klappt natürlich auch nicht so, wie ich mir das vorstellen würde, etwa, dass sich das Hardware-VoIP-Telefon sofort mit der neuen IPv6-Adresse beim (OTT-)Provider re-registrieren würde oder so etwas.
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[2.1] rmax antwortet auf Zuschauer 1
29.04.2022 20:45
Benutzer Zuschauer 1 schrieb:

Ich bekomme von meinem Provider ein /48 zugewiesen, ohne dass ich dafür irgendetwas besonderes gemacht hätte.

Schön, dass es auch Provider gibt, die es gleich richtig machen. /48 entspricht der RIPE-Empfehlung. Nur Sites, bei denen von vorneherein ausgeschlossen ist, dass jemals mehr als ein Netz benötigt wird, sollen lediglich /64 bekommen. Schon für die Gastnetz-Funktion der Fritz!Box reicht ein /64 nicht aus.

Einen Bedarf, zu Hause etwa 65000 Subnetze anzulegen, habe ich allerdings nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, was man mit so vielen Subnetzen an einem Privatkundenanschluss anstellen möchte.

Ob es bei Privatkunden wirklich /48 sein müsste lasse ich auch mal dahin gestellt sein und halte es für akzeptabel, dass viele Provider /56 machen, aber kleiner solle es eigentlich nicht sein, damit man bei Bedarf auch im versierten Privathaushalt noch sinnvoll an Nibble-Grenzen kaskadieren kann.

Andererseits werden die IPv6-Adressen wirklich nicht so bald knapp, selbst wenn man allen /48 gibt, und die Idee dahinter war, dass die Standardempfehlung für möglichst viele Anwendungsfälle passen soll (nicht nur Haushalte, sondern auch Firmen oder Behörden bis zu einer gewissen Größe), so dass es von diesem Standard eben nur sehr wenige Ausnahmen in die eine oder andere Richtung braucht.
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[3] Kuch antwortet auf rmax
02.05.2022 17:39
Hallo,

vielen Dank für diesen Hinweis, easybell hat das inzwischen bestätigt. Hier nun unser Bericht dazu:

https://www.teltarif.de/easybell-ipv6-...

Alexander Kuch