FRITZ!Repeater 6000: Neues AVM-Flaggschiff im Test
AVM verspricht eine perfekte Abstimmung auf alle neueren FRITZ!Box-Modelle. Das bezieht sich vor allem auf die WLAN-Mesh-Funktion, die beim Einsatz verschiedener Netzwerkgeräte des gleichen Herstellers zum Tragen kommt. Grundsätzlich lässt sich der FRITZ!Repeater 6000 aber auch in Verbindung mit Routern anderer Hersteller betreiben, wie wir im Test festgestellt haben, den wir neben der FRITZ!Box 7590 auch mit einem Netgear Nighthawk X6 R8000 durchgeführt haben.
Die Verbindung zwischen Repeater und Router ist schnell hergestellt. Im ersten Schritt wird der Repeater mit dem Stromnetz verbunden. Sobald die davor vorgesehene LED am Repeater Betriebsbereitschaft signalisiert, wird zuerst die WPS-Taste am Repeater und anschließend an der FRITZ!Box gedrückt. Wenige Sekunden später steht die Verbindung. Die Netzwerkeinstellungen des Routers werden über das Mesh-Netz automatisch übernommen, sodass keine weiteren Einstellungen erforderlich sind.
Repeater und Zubehör im Lieferumfang
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Software sollte aktualisiert werden
Ein Blick ins Administrationsmenü für den Repeater, das in der Regel über den Internetbrowser eines verbundenen Computers, Smartphones oder Tablets unter der Adresse fritz.repeater zu erreichen ist, zeigt: Der FRITZ!Repeater wird noch mit der inzwischen nicht mehr aktuellen FRITZ!OS-Version 7.20 ausgeliefert. AVM hat längst ein Update auf FRITZ!OS 7.27 veröffentlicht. Dieses haben wir umgehend installiert, zumal damit auch eine kritische Sicherheitslücke geschlossen wird.
Weitere Verbesserungen betreffen dem Changelog Leistung und WLAN-Stabilität. Bei ersten Tests wurde beispielsweise über extrem schlechte Datenübertragungsraten im 2,4-GHz-Bereich berichtet. Diesen Effekt konnten wir im Test nicht reproduzieren. AVM hat mit dem Update außerdem den Assistenten für die automatische Einrichtung einer LAN-Verbindung des FRITZ!Repeaters zu einer FRITZ!Box mit Mesh verbessert. Zudem wurde der Assistent für Einrichtung und Umschaltung der Zugangsart optimiert.
Aktuelle Firmware muss noch installiert werden
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Erfahrungen im WLAN-Brücken-Modus
Wir haben den FRITZ!Repeater 6000 im ersten Schritt über eine WLAN-Brücke mit der FRITZ!Box 7590 verbunden. Mit einem Apple MacBook Pro, einem Samsung Galaxy S20 Ultra und einem Sony Smart-TV haben wir Qualität und Stabilität des WLAN-Netzes überprüft. Wir haben im Internet gesurft, WiFi Calling für Telefonate genutzt und Streaming über Netflix und DAZN genutzt. Die Verbindung blieb auch über viele Stunden stabil.
Mit dem Samsung Galaxy S20 Ultra haben wir uns zudem innerhalb des von FRITZ!Box 7590 und FRITZ!Repeater 6000 versorgten Gebäudes bewegt. So konnten wir auch überprüfen, inwieweit der Internet-Zugang unterbrechungsfrei zur Verfügung stand, wenn wir uns zwischen den Einzugsbereichen von Router und Repeater hin und her bewegt haben. Sobald das WLAN-S-Meter am Smartphone keinen Vollausschlag mehr signalisierte, wurden wir in den jeweils anderen Hotspot umgebucht, wie sich beispielsweise anhand der FRITZ!WLAN-App zeigte. Mit wenigen Ausnahmen, bei denen es für Sekundenbruchteile eine verminderte Qualität beim Video-Streaming gab, lief auch der mobile Betrieb unterbrechungsfrei.
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