Samsung SmartThings: Smart-Home-Zentrale für Alle(s)
Der Hub ist die Zentrale des Samsung Smart-Home-Konzepts
Bild: Samsung
Die smarte Vernetzung ihrer Geräte wird, das lässt sich schon heute sagen, das Hauptthema der diesjährigen IFA sein, die vom 6. bis 11. September in Berlin
stattfinden wird. Samsungs Mobil-Chef Dong Jin Koh hatte erst kürzlich das Ende der Ära des Smartphones erklärt. Statt per Handy ließen sich Unterhaltungs- und
Haushaltsgeräte künftig mehr und mehr mit intelligenter Sprachsteuerung nutzen.
Bedienkomfort ist alles
Der Hub ist die Zentrale des Samsung Smart-Home-Konzepts
Bild: Samsung
Der südkoreanische Elektronikhersteller will deshalb auf der Messe die Steuerung und die
Vernetzung von Unterhaltungsgeräten in den Vordergrund stellen. Ab 2020 sollen alle Produkte
vernetzt sein. „Die Vorzüge der Produkte werden nicht mehr über ihre Hardware-Ausstattung definiert“, sagte Samsung-Manager Mike
Henkelmann. Umso mehr werde der Bedienkomfort das ganz große Thema
sein.
Ab Herbst will Samsung auch in Deutschland seine „SmartThings“-Produktreihe ausbauen. Auf der IFA zeigt das Unternehmen weitere Geräte, darunter auch Wasser- und Bewegungssensoren, die sich mit dem SmartHub verbinden lassen. Bislang hatte Samsung seinen Hub exklusiv über Vodafone zusammen mit einer Heim-Kamera vermarktet. Die Steuerungszentrale für das SmartHome soll dabei zugleich auch als Plattform für die Produkte anderer Hersteller offenstehen. Das Samsung-System soll dabei als eine Art Übersetzer der unterschiedlichen Protokolle dienen. "Wir glauben, dass ein "wahres" Smart Home nur mit einem offenen Partnernetzwerk möglich ist", sagte Samsung-Manager Thorsten Böker. Zum Start würden 4000 Produkte von über 80 Partnern in Deutschland unterstützt.
Gemeinsame HbbTV-App für alle Anbieter
Transparenter TV von Panasonic
Bild: teltarif.de
Auch Panasonic gab schon mal einen Ausblick auf neue Produkte. Neben einem durchsichtigen OLED-Fernsehgerät, das in Sachen Design an die Küchen-Schrank-Displays anknüpft, die die Japaner vor zwei Jahren auf der IFA vorgestellt haben, geht es auch hier vor allem um einfachere Vernetzung.
Einer der Hoffnungsträger ist eine neue HbbTV-App, die einen Industriestandard setzen soll. Damit soll vor allem den Streaming-Anbietern das Leben erleichtert werden, die bisher für jeden Hersteller und fast jedes Modell unterschiedliche Schnittstellen bedienen mussten. Einen Aufwand, den der eine oder andere Anbieter scheut. So hat etwa Microsoft den Support für Skype auf älteren Fernsehgeräten eingestellt, genau wie Google für die YouTube-App.
Einer der ersten Partner für Panasonic ist HD+. Als Bonbon für die Konsumenten bietet die App direkten Zugriff auf alle Mediatheken und unterstützt so zeitversetztes Fernsehen direkt aus einer Timeline heraus. Außerdem können HD-Programme sowohl der ProsiebenSat1-Gruppe wie auch von der RTL-Gruppe in voller Qualität aufgezeichnet werden. Das System ist offen für alle Hersteller und bei Panasonic hofft man auf ein breites Interesse der anderen Hersteller und natürlich auch der Anbieter von Streaming-Diensten.
Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat vor einigen Wochen den Video-Streaming-Dienst Joyn neu gestartet. ,wir berichteten. Möglicherweise ist auch dieser Dienst ein Kandidat für die neue App.