Moto G LTE im Handy-Test: Aus alt mach neu durch 4G und Speicherkarten-Slot
Das Moto G LTE nimmt microSD-Speicherkarten bis zu einer Größe von 32 GB auf. Allerdings kommt mit Android 4.4 auch ein großes Problem, denn eine Änderung in den API-Richtlinien dieser Betriebssystem-Version verhindert den Schreibzugriff auf externe Speicherkarten. Nutzern bleibt somit nur noch der Lesezugriff auf Dateien der Speicherkarte, beispielsweise um Musik-Sammlungen, Offline-App-Daten, Videos oder Fotos abzurufen.
Unter der Haube verbirgt sich der Zugang für die SIM- und microSD-Karte
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Dennoch bietet das Moto G LTE gegenüber seinem Vorgänger einen klaren Vorteil, denn von dem 8 GB großen internen
Speicher bleibt nach Abzug der Systembelegung nur noch 4,6 GB übrig. Durch den SD-Kartenslot lassen sich zumindest die
mitunter speicherhungrigen Musik-Dateien, Bilder und Co. auslagern. Wer jedoch auf der SD-Karte gespeicherte Dokumente
auch bearbeiten möchte, wird vor Problemen stehen. Lösungen, wie Nutzer das Speicher-Problem beheben können, haben wir
in einer weiteren Meldung zusammengefasst.
LTE: So gut meistert das Moto G LTE den schnellen Datenfunk
Schnell im Internet unterwegs dank LTE
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Was bei einem aktuellen Smartphone nicht fehlen darf, ist die Unterstützung von LTE. Hier hat Motorola bei seinem
Moto G LTE nachgebessert. Im Test mit einer SIM-Karte der Telekom wählte sich das Smartphone zuverlässig ins
4G-Netz ein. Generell wurden die verfügbaren Netzwerke schnell erkannt - egal ob EDGE, HSPA oder LTE, die Verbindung zum
jeweiligen Netzwerk wurde in unseren Versuchen zügig aufgebaut und blieb stabil bestehen. Via HSPA+ können maximale
Datenraten von bis zu 21,1 MBit/s im Down- und bis zu 5,76 MBit/s im Upstream erreicht werden. Im Speedtest von
Ookla kamen wir auf knapp 14 MBit/s. Den Speedtest haben wir nur zur Anschauung durchgeführt. Generell ist dieser
weniger dafür da, die Surf-Geschwindigkeit eines Smartphones zu messen, sondern zeigt vielmehr die Netzqualität sowie
die Maximal-Geschwindigkeit in einem bestimmten Gebiet an.
Um einiges schneller als via HSPA+ konnten wir über LTE im Netz surfen. Datenraten von knapp 90 MBit/s waren keine Seltenheit. Möglich sind maximal 100 MBit/s. Das Moto G LTE unterstützt die Frequenzen um 2 600, 2 100, 1 800, 900 und 800 MHz und kann damit sowohl in den deutschen Städten als auch auf dem Land verwendet werden.
Ausführlicher Test des Vorgängers
Kompaktes Handy unterscheidet sich optisch nicht vom Vorgänger
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Da das Moto G LTE mit dem nicht 4G-fähigen Vorgänger technisch quasi identisch ist, werden wir an dieser Stelle auf
weitere Tests der Kamera, der Telefonie-Qualität etc. verzichten. Diese Aspekte haben wir uns im Test
des Motorola Moto G bereits näher angesehen. Das Smartphone erreichte hier die Testnote 2,1 und somit ein gutes
Ergebnis. Diese Ergebnisse nehmen wir als Grundlage für die Bewertung des LTE-Smartphone. Da das Moto G LTE mit
einer UVP von 199 Euro nur unwesentlich teurer ist, dafür aber über ein aktuelleres Betriebssystem ab Werk verfügt
sowie LTE unterstützt und die Möglichkeit der Speichererweiterung bietet, fällt das Testergebnis beim Moto G LTE
etwas besser aus.
Fazit: Moto G LTE bringt gelungene Optimierungen
Motorola hat es beim Moto G LTE geschafft, wichtige Kritikpunkte zu beseitigen. Nutzer haben nun die Möglichkeit, den Speicher zu erweitern und somit zumindest eigene Datei-Sammlungen und Offline-App-Daten auf die microSD-Karte auszulagern. Zudem steht ihnen mit LTE eine weitaus schnellere Internet-Verbindung zur Verfügung als sie bislang via HSPA+ möglich war. Insgesamt ist das Moto G LTE eine gelungene Optimierung des ohnehin schon guten und im Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugenden Moto G.