Optimiertes ausprobiert

Moto G LTE im Handy-Test: Aus alt mach neu durch 4G und Speicherkarten-Slot

Motorola hat das Moto G optimiert und das Smartphone als Moto G LTE mit neuen Features auf den Markt gebracht. Für 199 Euro gibt es ab 21. Juli die gleiche Ausstattung wie bisher, inklusive LTE, neuem Speicher­karten-Slot und aktuellerem Android. Wir haben das LTE-Handy getestet.
Von Rita Deutschbein

Das Moto G LTE nimmt microSD-Speicherkarten bis zu einer Größe von 32 GB auf. Allerdings kommt mit Android 4.4 auch ein großes Problem, denn eine Änderung in den API-Richtlinien dieser Betriebssystem-Version verhindert den Schreibzugriff auf externe Speicher­karten. Nutzern bleibt somit nur noch der Lesezugriff auf Dateien der Speicherkarte, beispielsweise um Musik-Sammlungen, Offline-App-Daten, Videos oder Fotos abzurufen.

Moto G LTE im Test: Wie 4G und ein Speicherkarten-Slot das Handy aufwerten Unter der Haube verbirgt sich der Zugang für die SIM- und microSD-Karte
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Dennoch bietet das Moto G LTE gegenüber seinem Vorgänger einen klaren Vorteil, denn von dem 8 GB großen internen Speicher bleibt nach Abzug der Systembelegung nur noch 4,6 GB übrig. Durch den SD-Kartenslot lassen sich zumindest die mitunter speicher­hungrigen Musik-Dateien, Bilder und Co. auslagern. Wer jedoch auf der SD-Karte gespeicherte Dokumente auch bearbeiten möchte, wird vor Problemen stehen. Lösungen, wie Nutzer das Speicher-Problem beheben können, haben wir in einer weiteren Meldung zusammen­gefasst.

LTE: So gut meistert das Moto G LTE den schnellen Datenfunk

Moto G LTE im Test: Wie 4G und ein Speicherkarten-Slot das Handy aufwerten Schnell im Internet unterwegs dank LTE
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Was bei einem aktuellen Smartphone nicht fehlen darf, ist die Unterstützung von LTE. Hier hat Motorola bei seinem Moto G LTE nachgebessert. Im Test mit einer SIM-Karte der Telekom wählte sich das Smartphone zuverlässig ins 4G-Netz ein. Generell wurden die verfügbaren Netzwerke schnell erkannt - egal ob EDGE, HSPA oder LTE, die Verbindung zum jeweiligen Netzwerk wurde in unseren Versuchen zügig aufgebaut und blieb stabil bestehen. Via HSPA+ können maximale Datenraten von bis zu 21,1 MBit/s im Down- und bis zu 5,76 MBit/s im Upstream erreicht werden. Im Speedtest von Ookla kamen wir auf knapp 14 MBit/s. Den Speedtest haben wir nur zur Anschauung durchgeführt. Generell ist dieser weniger dafür da, die Surf-Geschwindig­keit eines Smartphones zu messen, sondern zeigt vielmehr die Netzqualität sowie die Maximal-Geschwindigkeit in einem bestimmten Gebiet an.

Um einiges schneller als via HSPA+ konnten wir über LTE im Netz surfen. Datenraten von knapp 90 MBit/s waren keine Seltenheit. Möglich sind maximal 100 MBit/s. Das Moto G LTE unterstützt die Frequenzen um 2 600, 2 100, 1 800, 900 und 800 MHz und kann damit sowohl in den deutschen Städten als auch auf dem Land verwendet werden.

Ausführlicher Test des Vorgängers

Moto G LTE im Test: Wie 4G und ein Speicherkarten-Slot das Handy aufwerten Kompaktes Handy unterscheidet sich optisch nicht vom Vorgänger
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Da das Moto G LTE mit dem nicht 4G-fähigen Vorgänger technisch quasi identisch ist, werden wir an dieser Stelle auf weitere Tests der Kamera, der Telefonie-Qualität etc. verzichten. Diese Aspekte haben wir uns im Test des Motorola Moto G bereits näher angesehen. Das Smartphone erreichte hier die Testnote 2,1 und somit ein gutes Ergebnis. Diese Ergebnisse nehmen wir als Grundlage für die Bewertung des LTE-Smartphone. Da das Moto G LTE mit einer UVP von 199 Euro nur unwesentlich teurer ist, dafür aber über ein aktuelleres Betriebs­system ab Werk verfügt sowie LTE unterstützt und die Möglichkeit der Speicher­erweiterung bietet, fällt das Testergebnis beim Moto G LTE etwas besser aus.

Fazit: Moto G LTE bringt gelungene Optimierungen

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 2
  • Bedienung, Handling, Software: 1,6
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 2
  • Basis-Feature des Handys: 2,1
  • Einschätzung des Redakteurs: 2
  • Gesamtnote: 1,9
Motorola hat es beim Moto G LTE geschafft, wichtige Kritikpunkte zu beseitigen. Nutzer haben nun die Möglichkeit, den Speicher zu erweitern und somit zumindest eigene Datei-Sammlungen und Offline-App-Daten auf die microSD-Karte auszulagern. Zudem steht ihnen mit LTE eine weitaus schnellere Internet-Verbindung zur Verfügung als sie bislang via HSPA+ möglich war. Insgesamt ist das Moto G LTE eine gelungene Optimierung des ohnehin schon guten und im Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugenden Moto G.

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