Landkreis Viersen: Brüggen bekommt Sendemast von MIG
In Brüggen (Kreis Viersen) wird bald ein „weißer Fleck“ im Naherholungsgebiet Brachter Depot geschlossen. Die vom ehemaligen Minister Andreas Scheuer ins Leben gerufene Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) lässt einen weiteren „weißen Mobilfunkfleck“ schließen. Der aus Bundesmitteln geförderte Mast soll von der DFMG Deutsche Funkturm GmbH im Waldgebiet des Brachter Depots, einem beliebten Naherholungsgebiet (und ehemaligen Militärgelände) errichtet werden. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den Bau von Mobilfunkmasten gezielt in solchen Regionen, die bisher nicht erschlossen sind.
Alle Regionen müssen gut versorgt werden
Das Brachter Depot bei Brüggen (Kreis Viersen) ist ein beliebtes Naherholungsgebiet.
Foto: Landkreis Viersen / Lukas Koegeler
MIG-Geschäftsführer Ernst Ferdinand Wilmsmann betont, die Wichtigkeit, "dass alle Regionen über eine gute Mobilfunkabdeckung verfügen". Wilsmann dankte dem Kreis Viersen für die tatkräftige Unterstützung. Jetzt müssten Bau und Inbetriebnahme des Mobilfunkmasts durch die DFMG und die Mobilfunknetzbetreiber zügig erfolgen, die MIG werde das im Blick behalten.
Dr. Andreas Coenen, Landrat des Kreises Viersen, hatte eine kreisweite Analyse zur Verbesserung des Mobilfunknetzes durchgeführt und das Förderverfahren für den Brachter Wald gestartet.
Dr. Bruno Jacobfeuerborn, Chef der Deutsche Funkturm (DFMG), bestätigt, dass eine zuverlässige und lückenlose Mobilfunkversorgung die Basis für die Digitalisierung ist. Er gibt aber auch zu bedenken, dass in ländlichen oder grenznahen Regionen das oft eine große Herausforderung ist, die nur in enger Zusammenarbeit gelingen könne.
Was macht die MIG genau?
Wie schon berichtet, wird durch das Mobilfunkförderprogramm des Bundes die Errichtung des Sendemastes und sein Betrieb für sieben Jahren gefördert. Die Mobilfunknetzbetreiber bringen nach Fertigstellung des geförderten Masts ihre Antennen an, um damit den „weißen Fleck“ auszuleuchten.
Im thüringischen Schwierschwende sorgt die MIG ebenfalls für Funkversorgung.