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Skype: Vom Browser ins Fest- und Mobil­funk­netz tele­fonieren

Die webbasierte Telefonie bei Skype erhält neue Funktionen: Nutzer von Skype im Web können nun auch Festnetz- und Handynummern anrufen und YouTube-Videos direkt im Chatfenster ansehen.
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Skype: Vom Browser ins Fest- und Mobilfunknetz telefonieren Skype: Vom Browser ins Fest- und Mobilfunknetz telefonieren
Bild: Microsoft, Montage: teltarif.de
Seit November 2014 hat Microsoft damit begonnen, den Telefoniedienst Skype unabhängig von der bisherigen Zwangs-Software zu machen. Ab dem Sommer 2015 machte Microsoft den webbasierten Dienst nach und nach allen Skype-Nutzern zugänglich - seinerzeit haben wir die browserbasierte Nutzung getestet.

Damals hatte der Dienst im Browser allerdings noch diverse Einschränkungen, beispielsweise konnte nur zu anderen Skype-Nutzern telefoniert werden. Jetzt hat Microsoft dem Web-Dienst wieder einige Features der Software spendiert. Skype: Vom Browser ins Fest- und Mobilfunknetz telefonieren Skype: Vom Browser ins Fest- und Mobilfunknetz telefonieren
Bild: Microsoft, Montage: teltarif.de

Telefonate zu Festntz- und Mobilfunk-Nummern

Microsoft teilt mit, dass man auf die Wünsche der Nutzer gehört und nun das wichtigste Wunsch-Feature implementiert habe: Die Telefonie "nach draußen". Skype-Nutzer können aus der Browser-Version heraus nun auch Festnetzanschlüsse sowie Mobilfunk-Nummern anrufen. Diese Anrufe bleiben weiterhin kostenpflichtig - die Preise sind dieselben wie bei einem Telefonat von der Skype-Software aus.

Skype-Nutzer können dazu weiterhin Credits im Wert von 10 Euro oder 25 Euro kaufen. Auch eine automatische Aufladefunktion kann eingestellt werden, die immer dann 10 Euro oder 25 Euro automatisch vom Bankkonto abbucht und dem Skype-Konto gutschreibt, wenn das Guthaben unter 2 Euro fällt. Das optional erhältliche Welt-Package-Abonnement schließt Sondernummern sowie gebührenpflichtige und nicht ortsgebundene Nummern aus und umfasst Anrufe an Mobiltelefone in acht Ländern/Regionen sowie Anrufe zu Festnetztelefonen in mehr als 60 Ländern/Regionen.

Nach wie vor schreibt Microsoft in der Web-Version von Skype: "Skype im Web (Beta) ist kein Ersatz für Ihren normalen Telefondienst und kann nicht für Notrufe genutzt werden."

YouTube-Videos direkt und Chat ohne Account

Beim Messaging per Skype ist es üblich, Links zu YouTube-Videos an den Chatpartner zu senden. Diese wurden bislang immer in einem neuen YouTube-Tab beziehungsweise -Browserfenster geöffnet. Mit dem letzten Update von Skype im Web fällt dies weg: Die YouTube-Videos werden nun direkt in der Web-Version von Skype abgespielt. Die Steuerungsmöglichkeiten für den Videoplayer bleiben selbstverständlich erhalten.

In der Software kann man seit einiger Zeit auch einen Chat mit einer Person beginnen, die gar nicht bei Skype angemeldet ist. Dazu wird ein singulärer Link kreiert, den der Skype-Nutzer an den Chat-Partner ohne Account schickt. Dieses Feature gibt es nun auch in der Browser-Variante.

Bei Skype for Web konnte es bislang passieren, dass der Nutzer einen Chat oder Anruf verpasst hat, weil er gerade in einem anderen Browserfenster war. Microsoft hat nun auch in die Web-Version diverse Benachrichtigungs-Optionen implementiert. Diese erscheinen natürlich nur so lange, wie der Nutzer browserbasiert bei Skype eingeloggt ist.

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