Telekom startet 5G-Initiative: Diese Städte sind dabei
Telekom kündigt 5G-Initiative an
Foto: Telekom
Die Deutsche Telekom hat bereits im Spätsommer 2019 ihr 5G-Netz in einigen Städten gestartet. Nun wird der Ausbau fortgesetzt, nachdem das Unternehmen bereits bekanntgegeben hatte, künftig neben den Frequenzen um 3600 MHz auch den bislang für UMTS genutzten Bereich um 2100 MHz für den neuen Netzstandard einzusetzen.
Auf Twitter hat die Telekom jetzt angekündigt, in den kommenden Wochen ihre "5G-Initiative" zu starten. Damit ist offenbar der Start eines verstärkten Ausbaus der neuen Netztechnologie gemeint, die höhere Datenübertragungsraten als bisher mit sich bringt. Details sollen am Mittwochvormittag bekanntgegeben werden. teltarif.de wird über die Informationen, die der Netzbetreiber dann veröffentlicht, "live" berichten.
Die Telekom hat mit Aachen in Nordrhein-Westfalen, Gornsdorf in Sachsen und Osnabrück in Niedersachsen schon jetzt erste Städte und Gemeinden genannt, die vom Ausbau gleich zum Start profitieren werden. Vor allem die Versorgung des 2000-Seelendorfs Gornsdorf ist bemerkenswert. Während Vodafone schon zum Start des Aufbaus seines 5G-Netzes auch kleinere Gemeinden versorgt hat, konzentrierte sich die Telekom bislang auf die 5G-Versorgung größerer Städte. Bis zum Jahresende will der Bonner Telekommunikationsdienstleister mehr als 50 Prozent der deutschen Bevölkerung mit dem neuen Netzstandard versorgen.
Rheinland-Pfalz: LTE-Versorgungsauflagen erfüllt
Telekom kündigt 5G-Initiative an
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Wie die Telekom weiter mitteilte, werden in Rheinland-Pfalz mittlerweile die LTE-Versorgungsauflagen erfüllt. Telekom-Deutschland-Chef Dirk Wössner: "Wir versorgen heute schon 97 Prozent der Bevölkerung, und wir bauen weiter. Oft mehr, als uns die Auflagen vorschreiben - auch in Flächenstaaten wie in Rheinland-Pfalz. Das ist nicht immer einfach, der Netzausbau ist eine tägliche Kraftanstrengung."
Von den rund 1600 Mobilfunkstandorten der Telekom in Rheinland-Pfalz sollen bis zum Jahresende rund 700 mit auf den neuen 5G-Standard aufgerüstet werden. Bereits im April waren Tests für DSS, also die parallele Nutzung eines Frequenzspektrums für LTE und 5G, in Wittlich entdeckt worden. Wie sich später herausstellte, ist diese Lösung nun Vorbild für den bundesweiten 5G-Ausbau in die Fläche.
In den kommenden vier Jahren will die Telekom bundesweit bis zu 10 000 neue Mobilfunkstationen ausbauen, um Versorgungslücken zu schließen und für zusätzliche Kapazitäten zu sorgen. In einer weiteren Meldung haben wir bereits darüber berichtet, wie die Telekom beim Netzausbau auch einmal ungewöhnliche Wege geht.