4G

Telekom: LTE-Roaming und LTE mit Prepaidkarte ab 2013

IP-basierte LTE-Telefonate sollen erst 2014 angeboten werden
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Telekom informiert über LTE-Zukunft Telekom informiert über LTE-Zukunft (zum Vergrößern anklicken)
Screenshot: teltarif
Die Deutsche Telekom plant, künftig auch die Nutzung des LTE-Netzes im Ausland zu ermöglichen. Wie aus einem offenbar von der Telekom stammenden PDF-Dokument hervorgeht, das im Forum von Android-Hilfe.de gepostet wurde, will das Unternehmen im kommenden Jahr die netztechnischen Voraussetzungen schaffen, um den Zugang zu den LTE-Netzen der Roaming-Partner zu ermöglichen.

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Weitere Voraussetzung für LTE-Roaming seien entsprechende Verträge mit den Netzbetreibern im Ausland. Bereits nach dem Start der UMTS-Netze waren hier separate Roaming-Vereinbarungen erforderlich, da die bestehenden Verträge für GSM nicht automatisch auch für den neuen Netzstandard galten. Diese Situation wiederholt sich nun bei der LTE-Einführung.

Die Telekom merkt weiter an, die Endgeräte müssten nach der Freigabe der LTE-Nutzung im Ausland auch die in den jeweiligen Ländern genutzten Frequenzbereiche abdecken. Das Beispiel des aktuellen Apple-iPad-Modells zeigt, dass es hier große Unterschiede gibt. So unterstützt das iPad zwar die amerikanischen LTE-Frequenzen, nicht aber die in Europa genutzten Bänder um 800, 1800 und 2600 MHz.

Prepaid-LTE kommt Anfang 2013

Wie aus der Telekom-Präsentation weiter hervorgeht, plant der Netzbetreiber, ab Anfang 2013 auch die Nutzung des LTE-Netzes mit Prepaidkarten freizugeben. Seit Mitte vergangenen Jahres hat die Telekom bereits alle SIM-Karten aus Postpaid-Verträgen für das 4G-Netz freigeschaltet. Kunden, die eine Prepaidkarte nutzen, sind derzeit aber noch außen vor.

Nicht bekannt ist, welche Angebote es für Prepaidkunden geben soll. Denkbar wäre, dass die Telekom zunächst Datenkarten in Verbindung mit Surfsticks vermarktet, während es XtraPacs mit einem LTE-Smartphone erst zu einem späteren Zeitpunkt gibt.

IP-Telefonie von der Telekom über LTE erst in zwei Jahren

Voraussichtlich erst 2014 soll es Angebote für die IP-basierte Sprachtelefonie im LTE-Netz geben, wie das Telekom-Dokument weiter verrät. Bis dahin wird es - wie schon bei Vodafone - Endgeräte geben, die für Telefongespräche automatisch ins GSM- oder UMTS-Netz wechseln. Bislang ist Vodafone der einzige deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber, bei dem LTE-Smartphones erhältlich sind. o2 startet mit entsprechenden Angeboten im Juli und auch die Telekom beabsichtigt, im Sommer erste Handys auf den Markt zu bringen, mit denen sich das 4G-Netz nutzen lässt.

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