Fragen & Antworten

Unitymedia zur Router-Freiheit: Derzeitige Umsetzung nur Übergangslösung

Unitymedia bereitet sich auf die ab dem 1. August geltende Router-Freiheit vor sieht in der aktuellen Umsetzung nur eine Übergangs­lösung. Zudem erfahren Sie, warum man die Telefonie selbst am eigenen Router einrichten muss.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

AVM FRITZ!Box Cable bei Unitymedia AVM FRITZ!Box Cable bei Unitymedia
Bild: Unitymedia
Am 1. August gilt die Router-Freiheit und Kunden können das Gerät für ihren jeweiligen Internet-Anschluss selbst auswählen. Dafür ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben, dass die Netz­betreiber die notwendigen Zugangsdaten freiwillig herausgeben. Unitymedia hatte vor Kurzem bereits seine Kunden über die Umsetzung der Router-Freiheit informiert und unter anderem erläutert, was auf seine Kunden zukommt.

Dabei ist der Kabelnetz­betreiber zum Beispiel auf die möglichen Einschränkungen für die Privat-Kunden eingegangen sowie was der Kunde tun muss, sofern dieser einen eigenen Kabel-Internet-Router an seinem Anschluss verwenden möchte. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Hintergrundartikel.

Nun hat sich Unitymedia zu weiteren häufigen Kunden Fragen, die das Thema Router-Freiheit betreffen, in einem Blogbeitrag [Link entfernt] geäußert.

Übermittlung der Mac-Adresse und Seriennummer nur eine Übergangslösung?

AVM FRITZ!Box Cable bei Unitymedia AVM FRITZ!Box Cable bei Unitymedia
Bild: Unitymedia
Unitymedia hatte bereits mitgeteilt, dass der Kunde - sofern er einen anderen Router wählt - die Mac-Adresse und Seriennummer an Unitymedia übermitteln muss, damit der eigene Router in Betrieb genommen werden kann. Nun kam seitens der Kunden die Frage auf, ob dies nur eine Übergangslösung sei und warum Unitymedia das so handhabt. Unitymedia antwortet:

"Zum 1.8. ist eine andere Lösung bei Unitymedia nicht möglich. Unsere Support-Mitarbeiter werden aber ab dem August mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch nach diesem Datum werden wir aber stetig an weiteren Vereinfachungen arbeiten und hoffen, längerfristig noch einfachere Lösungen anbieten zu können. Die jetzige Lösung ist ein Zwischenschritt und wird künftig komfortabler werden."

Warum muss man die Telefonie selbst einrichten & wieso wird nur SIP unterstützt?

Wer einen eigenen Router am Anschluss von Unitymedia nutzen möchte, ist auch für dessen korrekte Konfiguration verantwortlich. Dazu gehört die Eintragung der richtigen Zugangsdaten für die Telefonie. Das ist Teil der gesetzlichen Vorgaben, mit der wir Ihnen alle Freiheiten zur Wahl eines eigenen Routers geben. Wer Hardware nutzt, die von uns bereitgestellt wird, muss sich hingegen nicht selbst um die Einrichtung kümmern. Das übernehmen wir dann für Sie. SIP ist der international meistgenutzte Standard für Telefonie, weswegen auch wir uns für diesen entschieden haben.

Neben der Router-Freiheit ist auch DOCSIS 3.1 ein großes Thema für Unitymedia auf der Anga Com in Köln. In einem weiteren Artikel hat der Unitymedia-CEO zu den Themen WiFiSpots-Kritik, weiterer Netzausbau, Ultra-HD-Einführung und DOCSIS 3.1 Stellung bezogen. In einer weiteren Meldung sind wir auf die WiFiSpots-Nutzung an freien Routern eingegangen. Ob der Kunde die von Unitymedia gestellte FRITZ!Box nun übernehmen kann und welche Möglichkeit Kunden haben, die einen Vertrag von vor 2013 haben, erfahren Sie in diesem Artikel.

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