Wikileaks-Quelle: Bundestagspolizei sucht Täter im Parlament
Gestohlene NSA-Unterlagen: Wer ist die Quelle von Wikileaks?
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Nach der Veröffentlichung vertraulicher Akten aus dem
NSA-Untersuchungsausschuss sucht die Bundestagspolizei den Täter
einem Bericht des Spiegel
zufolge im Parlament. Ermittelt werde "wegen
Verletzung des Dienstgeheimnisses und einer besonderen
Geheimhaltungspflicht", bestätigte ein Bundestagssprecher dem
Magazin. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) habe die
Ermittlungen gegen unbekannt genehmigt.
Gestohlene NSA-Unterlagen: Wer ist die Quelle von Wikileaks?
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Dem Bericht nach sind Sicherheitsbehörden des Bundes überzeugt, dass
nicht Hacker die Anfang Dezember von der Internetplattform Wikileaks
veröffentlichten 2 420 Dokumente entwendet haben. Denn ursprünglich
gingen Sicherheitsbehörden davon aus, dass die von Wikileaks veröffentlichten Dokumente
des NSA-Untersuchungsausschusses aus dem russischen Cyber-Angriff auf den
Bundestag stammten. Entwendet wurden demnach Unterlagen aus der Zeit zwischen
Frühjahr 2014 und Januar 2015, die auf einem Server der Bundestagsverwaltung
gespeichert waren. Zugang zu den Akten sollen nur die Abgeordneten des Ausschusses
gehabt haben. Nach den aktuellen Erkenntnissen gebe es allerdings
keinen Hinweis darauf, dass das Material 2015 beim Cyber-Angriff auf
den Bundestag gestohlen wurde.
Gestohlene Datenmenge umfasst nur 16 GB
Der Spiegel verwies darauf, dass das Wikileaks-Material 90 GB umfasse, aus den infiltrierten Bundestagsrechnern aber nur rund 16 GB an Daten gestohlen worden seien. Von der Cyberattacke sei dem Anschein nach auch kein Bundestagsabgeordneter oder Mitarbeiter aus dem Umfeld des NSA-Untersuchungsausschusses betroffen gewesen.
Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" hatte vor einer Woche einen hohen Sicherheitsbeamten mit den Worten zitiert, es gebe eine "hohe Plausibilität" dafür, dass die von Wikileaks veröffentlichten Geheimakten beim Cyberangriff auf den Bundestag erbeutet wurden. Für den Angriff machen Sicherheitskreise wie erwähnt russische Hacker verantwortlich.
Laut Wikileaks stammen die rund 2 400 Dokumente aus verschiedenen Bundesbehörden wie dem Bundesnachrichtendienst und den Bundesämtern für Verfassungsschutz und Sicherheit in der Informationstechnik.