Highspeed

D2privat: Datenhighway im Mobilfunknetz

Bis Mitte nächsten Jahres will D2privat flächendeckend die sogenannte GPRS-Technologie einsetzen. Diese soll Datenübertragungen in ISDN-ähnlicher Geschwindigkeit im Mobilfunknetz ermöglichen.
Von Volker Schäfer

D2-Kunden können in Zukunft mit Hochgeschwindigkeit mobil auf die Datenautobahn auffahren. Auch unterwegs surfen Mobilfunk-Nutzer dann komfortabel im Internet - und zahlen nur, wenn sie neue Daten anfordern. Denn Mannesmann Mobilfunk führt die GPRS-Technologie (General Packet Radio Service) ein. Dank dieser High-Speed-Technik werden im D2-Netz voraussichtlich schon Mitte nächsten Jahres Datenpakete mit einer Geschwindigkeit bis zu 100.000 Bits pro Sekunde übertragen. Zur Zeit werden Daten in den deutschen Mobilfunknetzen mit 9.600 Bits pro Sekunde übertragen.

Weiterer Vorteil gegenüber der bisherigen Technik: Internet-Surfer und Nutzer anderer Datendienste müssen in Zukunft nicht mehr eine Standverbindung aufbauen und pro Verbindungsminute zahlen.

Der Startschuss zur Einführung von GPRS im D2-Netz fällt noch im September diesen Jahres. Flächendeckend wird die neue Technik voraussichtlich Mitte 2000 verfügbar sein. Die wesentlichen Systemkomponenten (beispielsweise Gateway-Knoten und GPRS-Router) sowie spezielle GPRS-Software für die zur Zeit rund 8.500 Bassisstationen im D2-Netz kauft Mannesmann Mobilfunk von Siemens und Ericsson.