Online-Zahlungsmittel

Im Mai startklar: Das Handy als mobiles Zahlungsmittel

Mit der Paybox vom Handy aus bezahlen - nicht nur im Internet
Von Barbara Lange

Wer seine Kreditkarten- oder Kontonummer beim Online-Einkauf nicht gern in den WWW-Browser eintippt, kann ab Mitte Mai das Handy nutzen. Die Paybox.net AG entwickelte ein Zahlungssystem für Mobiltelefone, bei dem die Eingabe sensibler Daten entfällt.

Vorab muss sich der Kunde, der neben dem Handy ein Girokonto benötigt, bei dem Frankfurter Unternehmen unter www.paybox.de [Link entfernt] anmelden und bekommt eine Kundenummer und eine PIN. Will er dann im Internet einkaufen, kann er unter den Zahlungsoptionen des paybox-Vertragshändlers "paybox" anklicken und seine Kundennummer eingeben. Nach dem Paybox-Mausklick klingelt das Handy: Eine Computerstimme ruft den Kunden zurück und liest ihm Einkaufszettel und Rechnungsbetrag vor. Die Eingabe der vierstellige PIN im Handy bestätigt den Kauf. Daraufhin zieht das Paybox-System den Betrag vom zuvor definierten Bankkonto per Lastschrift ein und leitet ihn an den Internet-Händler weiter.

Für den den Kunden entstehen Kosten von 10 Mark im Jahr. Das System wird über das Disagio finanziert, das Händler entrichten, um den Service nutzen zu können. Zunächst soll das System für den Einkauf im Internet unterstützen. Mitte Mai will die Paybox.net AG die Vertragshändler bekanntgeben.

Die Intershop AG arbeitet bereits im Rahmen einer Kooperation an der Integration des Systems in seine E-Commerce-Lösungen. Das System soll im Laufe des Jahres aber auch bei mobilen Dienstleistern wie Taxis funktionieren und dort den Fahrgästen eine bargeldlose Zahlung ermöglichen. Dann muss der Taxifahrer die Paybox anrufen und den Rückruf einleiten. Mittelfristig ist geplant, dass Kunden auch untereinander Geschäfte tätigen können.

Zu den Partnern der paybox.net AG gehören prominente Partner wie die Deutsche Bank, Lufthansa, Oracle und Compaq. Die Antragsbearbeitung und Bonitätsprüfung übernimmt die Experian Deutschland GmbH in Hamburg.