Zeitung

GoCode verbindet klassische Zeitung und Internet

Scanner führt Zeitungsleser ins WWW
Von Marie-Anne Winter

Die US-Firma GoCode bietet in Zusammenarbeit mit der Zeitung "The Post and Courier of Charleston" einen neuen Service an: Unter den jeweiligen Artikeln werden kleine Barcodes abgedruckt, mit deren Hilfe Leser schnell auf Webseiten mit weiteren Informationen zum Thema springen können.

Voraussetzung ist natürlich, dass man sich zum Zeitungslesen entsprechend ausrüstet. Minimalvorausetzung ist ein stiftförmiger Scanner, mit dem die Codes in den PC eingelesen, und von einer speziellen Software ausgewertet werden können. Diese Software steuert auch gleichzeitig den Webbrowser. Idealerweise sollten die Zeitungen künftig ein realistisches Schreibtischformat haben, denn mit Blättern wie der "Zeit" oder der "Süddeutschen" würde man nicht allzuviel vom Bildschirm, auf dem die Zusatzinformationen erscheinen sollten, sehen.

Zur Zeit profitieren erst einmal nur einhundert Testleser aus dem Verbreitungsgebiet der "Post and Courier of Charleston" von dem neuen Dienst. In einem weiteren Schritt sollen weitere 3000 Leser den Scanner im Rahmen eines Abonnements verbilligt oder gar geschenkt bekommen. Ansonsten würde das kleine Gerät stolze 159 Dollar kosten.

Hintergedanke dürfte natürlich auch der Kommerz sein. Man kann den Leser prima zum Geldausgeben ins Internet schicken - oder ihn gezielt auf die eigenen Webseiten lotsen. Auch Computer- und Onlinezeitschriften dürften Anwendungen für den neuen Dienst haben.