Test

Oberklasse-Handys: hoher Preis steht nicht immer für Top-Qualität

Siemens S35i ist Sieger des neuen connect-Tests
Von Christopher Paun

Die neuen Top-Handys der Oberklasse zu Preisen zwischen 499 Mark und 899 Mark (ohne Kartenvertrag) entwickeln sich mit ihrer üppigen Ausstattung zu mobilen Alleskönnern. Sie vereinen Telefon, Internet-Zugang und Organizer mit sinnvoller Ausstattung und erstklassigem Komfort. Wer sich für ein solches High-Tech-Handy interessiert, sollte nach einer Empfehlung der Zeitschrift "connect" aber vor dem Kauf sorgfältig vergleichen: Im Hinblick auf den Ausstattungsumfang und die Bedienung gibt es erhebliche Unterschiede. So fehlt selbst manchen teuren Modellen ein WAP-Internet-Browser oder die SMS-Eingabehilfe T9. Das Magazin veröffentlicht in seiner am Donnerstag (18. Mai) erscheinenden Ausgabe einen Vergleich von neun Oberklasse-Handys, die in einem besonders anspruchsvollen Prüfverfahren in jeweils 86 Einzelkategorien getestet wurden.

Dreimal "gut" und sechsmal "befriedigend" lautet das Urteil der Experten. Eindeutiger Sieger ist das Siemens S35i [Link entfernt] (749 Mark ohne Karte). Es bietet nach dem Fazit von "connect" eine "gelungene Synthese von einfacher Bedienung und großem Funktionsumfang". Zur Ausstattung des S35i gehören etwa Vibrationsalarm, Sprachaufzeichnung, Infrarot-Datenübertragung mit Notebook (ohne Zusatzsoftware) sowie ein WAP-Browser. Zahlreiche Extras und flexible Anwendung bietet auch das Nokia 7110 (899 Mark). Kein Testkandidat verfügt über mehr Funktionen als der WAP-Klassiker. Lediglich die umständlichere Bedienung kostet diesem Modell den Testsieg. Für Überraschung sorgte das Philips Ozeo, mit 499 Mark das preisgünstigste Modell im Vergleich. Lange Ausdauer, gute Ausstattung und der günstige Preis machen das Handy zum Geheimtipp. Allerdings: Das Ozeo ist kein WAP-Handy.