Preisänderung

Viag Interkom strickt neue partnerpro-Tarife

Ferngespräche zur Hauptzeit ab 10,2 Pf./Min. (mit Abrechnungsproblem) - ins Ausland auch einige Preiserhöhungen
Von Christopher Paun

Nach der Preissenkung für Viag Interkom-Privatkunden haben sich die "Viag-Tarifrechner" auch des Preselection-Tarifs für Geschäftskunden angenommen. Gestern, am 15. Mai, wurden alle partnerpro-Kunden in den neuen partnerpro universal-Tarif umgeschaltet. Über den Wechsel wurden die Kunden bereits Mitte April informiert, die Pressestelle im Hause Viag selbst wusste allerdings von nichts, weshalb wir erst etwas verspätet berichten können.

Vom neuen partnerpro-universal-Tarif profitieren vor allem Kunden, die viele regionale Gespräche bis zu 50 Kilometer Entfernung führen. Der Minutenpreis beträgt dann in der Hauptzeit (Montag bis Freitag 8-18 Uhr) 8,1 Pfennig. Ferngespräche kosten 11 Pfennig die Minute.

Wer lieber einheitlich 10,2 Pfennige pro Minute für Regional- und Ferngespräche zahlen möchte, kann auch auf Wunsch in den ebenfalls neuen partnerpro spezial-Tarif wechseln. Viag-Produktmanagerin Frau Nolte erbittet sich allerdings noch 2 bis 3 Monate Zeit, um diesen auch korrekt abzurechnen. Zwischenzeitlich arbeitet man mit Gutschriften über den Differenzbetrag zum partnerpro universal-Tarif.

Unabhängig für welchen partnerpro-Tarif man sich entscheidet, wurden die Minutenpreise für Gespräche in der Nebenzeit (Montag bis Freitag 18-21 Uhr und 6-8 Uhr, Wochenenden und Feiertage 6-21 Uhr) auf 6,96 Pfennig und in der "Traumzeit" (Montag bis Sonntag 21-6 Uhr) auf 4,64 Pfennig gesenkt. Die neuen Auslandspreise sind ebenfalls in beiden partnerpro-Tarifen identisch. Der Minutenpreis für die meisten europäischen Länder, die USA und Kanada wurde von 39 auf auf 19,7 Pfennige gesenkt und ist damit endlich unter Telekom-Niveau angelangt. Weiterhin über Telekom-Niveau liegen beispielsweise Gespräche nach Spanien und Portugal mit 52,2 anstatt 24 Pfennig.

Eine Möglichkeit, im alten partnerpro-Tarif zu verbleiben, gibt es laut Frau Nolte nicht. Dies würde sich auch nur für wenige Kunden lohnen. Preiserhöhungen gibt es beispielsweise nach Indien, Iran, Irak sowie nach Afghanistan und Vietnam. Der Gesprächspreis steigt hier von 1,99 Mark auf 2,55 Mark beziehungsweise 2,90 Mark. Auch wurde für die Mobilfunknetze in allen europäischen Ländern, in Neuseeland und in Japan ein Aufpreis in Höhe von 29 Pfennig eingeführt.

Weiterhin gibt es das Rabattsystem für Vieltelefonierer: Liegt der Rechnungsbetrag beispielsweise zwischen 150 und 749 Mark, erhält der Kunde einen Rabatt von 5 Prozent. Dieser steigt bis zu 12 Prozent bei 7.500 Mark Umsatz.