Roamingerweiterung

Mit T-D1 in Lateinamerika telefonieren

T-Mobil kooperiert mit amerikanischem Netzbetreiber Nextel
Von Volker Schäfer

T-D1-Kunden können demnächst auch in zahlreichen lateinamerikanischen Ländern mobil telefonieren. Möglich wird dies durch eine jetzt vereinbarte Kooperation mit dem US-amerikanischen Mobilfunk-Netzbetreiber Nextel, der die D1-Kunden neben dem eigenen Netz auch in den Netzen seiner Roaming-Partner auf dem gesamten amerikanischen Kontinent telefonieren lässt.

Damit kann man seine D1-Karte künftig auch in Argentinien, Brasilien, Peru und Mexiko nutzen. Notwendig dafür ist allerdings ein Dualmode-Handy, das neben dem in Deutschland üblichen GSM-Standard auch das von Nextel verwendete iDEN-System beherrscht. Entsprechende Geräte wurden bislang von Motorola angekündigt und sollen in Kürze auf dem Markt erhältlich sein.

In Chile profitieren D1-Kunden weiterhin vom Roaming-Abkommen mit dem GSM 1900-Netzbetreiber Entel. In Venezuela gibt es ein Abkommen mit dem GSM 900-Betreiber Digitel. Für die Nutzung des 1900er Netzes ist wiederum ein Triband-Handy nötig, das derzeit ebenfalls von Motorola und in Kürze auch von Siemens vertrieben wird. Bosch, Ericsson und Siemens hatten darüber hinaus vor einiger Zeit Dualband-Geräte für GSM 900 und GSM 1900 angeboten. Nachteil: Mit diesen Mobiles kann man nicht auf den E-Netz-Frequenzen im 1800 MHz-Bereich telefonieren, die inzwischen neben E-Plus und VIAG Interkom auch von D1 und D2 genutzt werden.