Ausgebucht

Siemens kommt mit Handy-Produktion nicht mehr nach

Deutsches Unternehmen will Nummer 3 auf dem Weltmarkt werden
Von Volker Schäfer

Siemens will in die Spitzengruppe der drei weltgrößten Handy-Anbieter vorstoßen und seine Fertigung kräftig aufstocken. Die eigenen Kapazitäten reichten nicht mehr aus, erklärte Rudi Lamprecht, Vorstandschef des Mobilfunkbereichs, in München gegenüber der Presse. Deshalb habe Siemens an die in Singapur ansässige Flextronics International einen Auftrag zur Fremdfertigung von rund 33 Millionen Mobiltelefonen bis Ende 2003 vergeben.

Zugleich wird der Konzern seine Mobilfunk-Kapazitäten in den eigenen deutschen Werken Kamp-Lintfort, Bocholt und Leipzig erhöhen. Allein in Asien mit Schwerpunkt China will Siemens in den nächsten drei Jahren fast drei Milliarden Mark in den Ausbau des Mobilfunkgeschäfts investieren.