Untergang

WebX: Billigste Flatrate entpuppt sich als Seifenblase

Dial In Basic wird eingestellt
Von Frank Rebenstock

Soeben scheint der in einer westfälischen Kleinstadt beheimatete Anbieter WebX in bedenkliche Schräglage geraten zu sein. Die bislang mit monatlich 19,95 Mark billigste Flatrate steht offenbar vor dem Aus! Kunden, die wegen der dauerhaften Einwahlprobleme nachfragen wollten, wurde bereits vorige Woche mitgeteilt, dass das Angebot Dial In Basic zum Monatsende eingestellt werden solle: Die Einrichtungsgebühr sei in dem Falle zwar verloren, doch habe man dafür zwei Monate lang sehr günstig surfen können. Wer heute nun versucht, von WebX mehr zu erfahren, wird enttäuscht: Unter der angegebenen Telefonnummer teilt eine Anrufbeantworterstimme lediglich mit, dass man ab dem 4. September wieder erreichbar sei und mit neuen Angeboten aufwarten werde. Ebenso auskunftsarm gibt sich die erst Anfang des Monats aufgehübschte Homepage von WebX: Fünf inhaltslose Links öffnen das gleiche Fenster mit einem "Emoticon" und der Bitte, neue Angebote abzuwarten. Immerhin kann der geneigte Interessent sich auf einer Mailing-Liste eintragen lassen.

Der Betreiber des Dienstes, Andreas Strohbach, war auch für Teltarif über seine Mobilfunknummer nicht zu erreichen. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Verhalten lediglich auf eine schöpferische Pause, nicht aber das Scheitern eines weiteren Flatrate-Versuchs hindeutet. Eine Anpassung des mit einem monatlichen Transfervolumen von nur 70 Megabyte arg schmalbrüstig ausgefallenen Tarifs an zeitgemäße Konditionen wäre im Sinne des Verbrauchers jedenfalls wünschenswert.