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T-Online mit mehr Umsatz und Kunden - Trotzdem im Minus

179 Millionen Euro Verluste wegen Börsengang und Kauf von Club Internet
Von AFP / Steffen Pospischil

Die Telekom-Internettochter T-Online hat ihre Umsatz- und Kundenzahlen bis Ende Juni fast verdoppeln können, dabei aber ein Minus von 179 Millionen Euro angehäuft. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Darmstadt mitteilte, stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um 96 Prozent auf 353 Millionen Euro, während sich die Zahl der Kunden seit Mitte 1999 um 2,7 Millionen auf sechs Millionen erhöhte. Mit der Übernahme des französischen Dienstes Club Internet stammten dabei bereits eine halbe Million Kunden aus dem Ausland, betonte T-Online. Als Grund für den Verlust gab der kommissarische Vorstandsvorsitzende, Telekom-Produktvorstand Detlev Buchal, die Kosten für den Börsengang von T-Online im April und den Kauf von Club Internet im Februar an.

Erfreulich sei, dass die T-Online-Kunden inzwischen länger und häufiger im Internet surften als vor einem Jahr, berichtete Buchal. Im Schnitt verbringe jeder Kunde 441 Minuten pro Monat im Internet, fast 50 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch die Anfang Juni eingeführte Flatrate mit zeitlich unbegrenztem Internetzugang zum Pauschalpreis sei "sehr erfolgreich" und habe binnen zwei Monaten bereits 200.000 Kunden angezogen.