Beide Augen zugedrückt

UMTS: Zahlungsverzug kostet nichts

Bundesfinanzminisiterium verzichtet auf Rechtsmittel gegen T-Mobil und Mannesmann
Von Klaus Jansen

Wie das Anlegermagazin TELEBÖRSE vorab bekannt gab, wird das Bundesfinanzministerium keine Schritte zur Maßregelung der säumigen Zahler Mannesmann und T-Mobil einleiten. Für den Erwerb der UMTS-Lizenzen hatten die beiden größten deutschen Mobilfunkanbieter jeweils fast 17 Milliarden Mark zu zahlen. Während alle anderen Teilnehmer am Vergabeverfahren die Zahlungsfrist einhielten, erlaubten sich die beiden D-Netz-Betreiber einen Zahlungsverzug von drei Tagen, was sich als Zinsertrag in Höhe von etwa 13 Millionen Mark für jeden niederschlug.