Einigung

Arcor: Börsengang noch in diesem Jahr möglich?

Vodafone und Deutsche Bahn erzielen Übereinkunft
Von Frank Rebenstock / AFP

Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus haben sich die Deutsche Bahn und Vodafone doch noch auf einen Börsengang ihres Tochterunternehmens Mannesmann Arcor einigen können. Zwischen beiden Arcor-Teilhabern war zuletzt die von der Bahn geforderte Tarifsenkung für die bahn-internen Telefonate umstritten.

Fast ein Drittel der 2,65 Milliarden Mark Umsatz von Arcor entfallen auf das Geschäft mit der Deutschen Bahn. Dem Magazin zufolge habe sich die Bahn mit ihrem Drängen nach günstigeren Tarifen letztendlich durchsetzen können. Allerdings werde sich die Bahn nicht an der Kapitalerhöhung vor dem Börsengang beteiligen und damit ihren Anteil von derzeit 18 Prozent verringern. Die Deutsche Bank, mit acht Prozent an Arcor beteiligt, werde sich hingegen an der Kapitalerhöhung beteiligen.

Von den drei beteiligten Unternehmen liegen noch keine Stellungnahmen zu dem Focus-Bericht vor. Vodafone-Chef Chris Gent hatte im März geäußert, 20 bis 25 Prozent der Arcor-Anteile noch in diesem Jahr an die Börse zu bringen. So soll ein Teil der enormen Kosten für die Übernahme von Mannesmann hereingeholt werden. Wegen der späten Einigung mit der Bahn kann es nun mit der Einhaltung dieses Zeitplans knapp werden.