preiswert?!

Polen vergibt UMTS-Lizenzen für insgesamt etwa 4 Mrd. Mark

Drei Bieter erhielten Lizenzen zum Mindestgebot von jeweils 1,3 Mrd. Mark
Von Matthias Maetsch

Das polnische Fernmelde-Ministerium gab heute bekannt, dass die drei polnischen UMTS-Lizenzen für zusammen etwa 4 Milliarden Mark vergeben wurden. Ursprünglich hatte man sich Einnahmen von 14 Milliarden Mark erhofft, doch nachdem die spanische Telefonica, die italienische TU mobile und Netia (Telia Schweden) trotz ursprünglichen Interesses auf Grund der Höhe der Mindestgebote nicht mitboten, wurde die Versteigerung zur Farce, da sich nun nur noch drei Firmen um drei Lizenzen bewarben.

Die Firmen PTC (Deutschen Telekom / Vivendi), Polkomtel (Tele Danmark / Vodafone AirTouch) und Centertel (France Telecom / TPSA) erhielten die Lizenzen zum Mindestgebot von je etwa 1,3 Milliarden Mark. Jeweils etwa 500 Millionen Mark müssen die Firmen sofort zahlen, die restlichen 800 Millionen Mark werden innerhalb der nächsten 18 Jahre fällig.

Im Vergleich zur Lizenzvergabe in Deutschland sind die Bedingungen in Polen für den Aufbau der UMTS-Netze sehr günstig. Ein Großteil der Lizenzgebühren wird hier erst fällig, wenn die Netze bereits in Betrieb sind. Das wirtschaftliche Risiko für die Telekommunikations-Unternehmen ist somit ungleich kleiner als bei uns, da hier fast 100 Milliarden Mark Lizenzgebühren sofort gezahlt werden mussten.