Ausland

T-Mobile erweitert Auslandsaktivitäten

Niederländischer Netzbetreiber jetzt in deutscher Hand, Satellitenroaming ausgebaut
Von Volker Schäfer

Der Marktführer unter den deutschen Handy-Netzbetreibern, T-Mobile, hat seine Aktivitäten im Ausland erweitert. T-D1-Kunden können ab sofort in weiteren Regionen im Satellitennetz GlobalStar telefonieren. Nachdem bislang schon ein Roamingabkommen mit Elsacom [Link entfernt] bestand, das hauptsächlich Nord-, Mittel- und Südeuropa versorgt, können D1-Nutzer jetzt auch die französischen und amerikanischen GlobalStar-Gateways nutzen.

GlobalStar Frankreich versorgt vor allem West- und Südwesteuropa. In diesen Regionen sind auch die terrestrischen GSM-Mobilfunknetze gut ausgebaut, so dass sich eine Nutzung des Satellitennetzes in der Regel erübrigt. Interessanter ist dagegen GlobalStar USA. Während die erdgebundenen Handynetze in Nordamerika nur die großen Ballungszentren und einige Interstate Highways versorgen, ist über GlobalStar eine flächendeckende Mobilfunkversorgung gewährleistet.

Roamingverträge mit weiteren regionalen GlobalStar-Gateways sind in Planung. Das Satellitennetz ist weltweit verfügbar. Lücken gibt es lediglich in Afrika, Asien und zum Teil auf den Weltmeeren. Der Konkurrent Iridium bietet eine weltweit flächendeckended Versorgung, hat aber noch keine Roamingverträge mit anderen Mobilfunknetzen.

Aktiv wird T-Mobile auch in den Niederlanden: Zusammen mit der belgischen Telefongesellschaft Belgacom übernimmt der Bonner Konzern das holländische Handynetz BEN Telecom. Hierfür hat die EU-Kommission in Brüssel jetzt grünes Licht gegeben. BEN Telecom betreibt derzeit ein - allerdings nicht ganz flächendeckendes - GSM 1800-Netz und will im kommenden Jahr auch mit UMTS an den Start gehen.