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Organizer wächst mit Handy zusammen

Taschencomputer mit PocketPC-Windows zunehmend erfolgreich
Von APA / Thomas Michel

Der jahrelange Marktführer Palm ist in Bedrängnis geraten: Auf dem Taschencomputermarkt sind die Geräte mit einem PocketPC-Windows von Microsoft zunehmend erfolgreich. Das Mini-Windows ermöglicht einen reibungslosen Austausch mit den Daten vom Windows-PC am Arbeitsplatz. Mit der Entwicklung von Internet-Diensten für Unternehmen sollen sich die "Personal Digital Assistants" (PDA) künftig vom elektronischen Spielzeug für den Manager zum unentbehrlichen Werkzeug für den mobilen Zugriff auf Firmendaten mausern.

Der interessanteste Trend bei den Handheld-Computern ist hierbei die Verschmelzung mit dem Mobiltelefon. Was Nokia mit dem Communicator als erster vorgemacht hat, taucht jetzt in ganz anderer Gestalt auf. Zu den PDA-Aufsteigern gehört auch der Hersteller Handspring, der das Palm-Betriebssystem lizenziert hat. Auf besonderes Interesse stößt der neue Treo Communicator von Handspring: Dieses Gerät verbindet einen PDA mit Palm OS mit einem GSM-Mobiltelefon und wird wie das Handy zusammen mit einem Mobilfunkvertrag verkauft. Ab Sommer soll es ein Update auf GPRS geben, womit der Treo ständig mit dem Internet verbunden sein kann. In Europa wird der Treo vom britisch geführten Verbund mmO2 vertrieben, zu dem Viag Interkom gehört.

Viag Interkom stellt auch ein eigenes PDA-Handy vor, den Internet-Pocket-PC O2 xda. Auf der CeBIT werden speziell dafür entwickelte Anwendungen gezeigt. Auch Hewlett-Packard ist fleißig am Kombinieren: Ein neuer Jornada erweitert den PocketPC-Organizer um Telefonfunktion und die gleitende Verbindung zu verschiedenen Funknetzen: Öffentliche Netze wie dem eines Flughafens oder das Firmenfunknetz; unterstützt werden GSM, GPRS und UMTS.