Scharfe Kritik an Abrechnungspraktiken französischer Mobilfunkanbieter

Verbraucherschützer haben den drei führenden französischen Mobilfunkanbietern vorgeworfen, ihren Kunden zu hohe Rechnungen zu stellen und mit Klage gedroht. Die zur France Télécom gehörende Orange, Bouygues Telecom und die SFR-Tochter von Vivendi Universal berechneten angefangene Gesprächs-Minuten als ganze, kritisierte die renommierte Verbraucherschutzorganisation UFC-Que Choisir am Montag in Paris. Bis zu 30 Prozent der berechneten Leistungen hätten die Kunden niemals genutzt. Beispielsweise müßten sechs Stunden bezahlt werden, wenn tatsächlich nur vier Stunden und 15 Minuten telefoniert worden sei. Diese Abrechnungspraktiken seien betrügerisch und einmalig in Europa.