Alcatel: DSL meets TV

DSL ist mehr als "nur" ein schneller Internetzugang. Auch zur Übertragung von Sprache oder Fernsehprogrammen ist diese Technik gut zu gebauchen. Auf der CeBIt stellt Alcatel eine Firmenlösung vor, die mehrere teure Sprachleitungen von einem Unternehmensstandort zum anderen durch eine DSL-Verbindung ersetzen kann. Diese Lösung beruht auf der Breitbandplattform Alcatel 7300.

Des Weiteren wird der Personal Service Selector des Alcatel-Partners Myriad vorgestellt, mit dem Netzbetreiber ihren Kunden die Möglichkeit bieten können, verschiedene Breitbanden für verschiedene Dienste zu wählen. So gibt es beispielsweise eine "Bronze"-Kategorie, die eine geringere Bandbreite für den normalen Highspeed-Zugang bietet, die sich aber bis zur Kategorie "Gold" ausbauen lässt, wo es mehr Bandbreite und die entsprechenden Content-Angebote dafür gibt. In dieser Kategorie ist beispielsweise der Zugang zu einem Pay-per-View-on-Demand-Dienst inbegriffen.

Interessant sind auch die Ergebnisse einer Umfrage, die im Rahmen der heutigen Alcatel-Pressekonferenz vorgestellt wurden. Auf die Frage des US-amerikanischen Netzbetreibers SBC "Auf was würden Sie verzichten, um Ihren DSL-Internet-Zugang zu behalten?" antworteten 78 Proeznt der Befragten, dass sie auf ihre Tageszeitung verzichten würden. 74 Prozent würden auf ihr Radio verzichten und 63 Prozent sogar auf ihre tägliche Kaffeeration. Und selbstverständlich sind weit über 90 Prozent der Befragten der Meinung, dass DSL die wichtigste Technologie in ihrem Haushalt ist. Die Zeichen für ein breites Interesse an der DSL-Technologie stehen also sehr gut. Bleibt die Frage, ob die zwei Drittel der Befragten, die Bereitschaft signalisierten, neue Dienste wie Video-on-Demand, das Herunterladen von Musik oder Online-Spielen, bei der Stange bleiben, wenn für jedes Extra auch extra gezahlt werden muss. Denn möglicherweise ist die Tageszeitung die billigere Lösung. Und man kann sie auch auf einer lauschigen Parkbank lesen...