Optimismus

Deutsche Messe AG setzt auf amerikanische CeBIT in New York

Nähere Details zum Ablauf bekanntgegeben
Von dpa / Karin Müller

Bereits vor ein paar Tagen, hatten wir über die Pläne zu einem Export der CeBIT nach New York berichtet. Dazu wurden nun nähere Informationen bekannt gegeben.

"Es sieht so aus, als wenn alle wichtigen Unternehmen der Computer- und Telekommunikationsbranchen mitziehen", sagte Messevorstand Ernst Raue der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Samstag in Hannover. Die Gespräche während der aktuellen CeBIT seien "sehr erfolgreich" gewesen. So habe sich zum Beispiel Computer-Riese IBM "begeistert" über die US-Pläne der Deutschen Messe AG gezeigt.

Die erste "CeBIT america" ist vom 18. bis 20. Juni 2003 in New York auf einer Fläche von 19 000 Quadratmetern geplant. Raue hofft auf 425 Aussteller und 30 000 und 50 000 Besucher. "Wir haben uns unter anderem deshalb für New York entschieden, weil die wichtigsten Entscheider an der US-Ostküste ansässig sind", begründete er die Standortwahl. Der Termin im Frühsommer sei ideal, weil die meisten Unternehmen zu dieser Zeit ihre Investitionsentscheidungen für das nächste Jahr vorbereiteten. "Außerdem wird im kommenden Sommer das konjunkturelle Umfeld deutlich verbessert haben."

Die Messe müsse "in einem so wichtigen Markt vertreten sein. Zudem reist zur CeBIT in Hannover das internationale Top-Management an, während bei den Messen im Ausland wie der "CeBIT america" weitere Zielgruppen wie zum Beispiel das mittlere Management angesprochen werden", sagte Raue.

Die Konkurrenz durch die an verschiedenen nordamerikanischen Standorten etablierte IT-Messe "Comdex" fürchtet Raue nicht. "Wir bringen unsere Marketing-Stärke und das Know-how sowie vor allem unsere weltweiten Industrie-Kontakte ein. Die "CeBIT america" wird sich wie die Mutterveranstaltung in Hannover mit der Kombination aus Fachmesse und starkem Rahmenprogramm mit Konferenzen, Seminaren und Vorträgen zu einer Top-Veranstaltung auf dem US-Markt entwickeln."