Auslagerung

E-Plus will Kundenservice ausgliedern

Entlassungen nicht vorgesehen
Von dpa / Karin Müller

Der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter E-Plus will seinen Servicebereich ausgliedern und der SNT Deutschland AG übertragen. Die rund 1 400  Mitarbeiter der Call Center in Köln und Essen und des Service Centers in Potsdam sollten dabei übernommen werden und an ihren angestammten Arbeitsplätzen weiter arbeiten, teilte E-Plus gestern in Düsseldorf mit. Betriebsbedingte Kündigungen werde es nicht geben. E-Plus-Geschäftsführer Uwe Bergheim sagte, nach dem Neukundenboom stehe nun die Kundenbindung im Vordergrund. Bei Auslastungsschwankungen sei E-Plus künftig durch die Verlagerung des Servicebereiches flexibler. Die hohe Qualität des E-Plus-Kundenservice bleibe dabei gewahrt.

Die SNT Deutschland AG ist ein Tochterunternehmen der niederländischen SNT Group, an der der E-Plus-Gesellschafter KPN zu 51 Prozent beteiligt ist. Damit werden die Mitarbeiter der ausgegliederten Servicebereiche weiterhin zur KPN-Gruppe gehören.

E-Plus ist nach eigenen Angaben mit 7,5 Millionen Kunden (Stand 12/2001) der drittgrößte deutsche Mobilfunkanbieter. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 4 200 Mitarbeiter (FTE). Gesellschafter von E-Plus sind KPN Mobile N.V. mit 77,49 und Royal KPN N.V. mit 22,51 Prozent.