nachgezogen

Vodafone: Roaming zur Fußball-WM

Nach T-Mobile bietet auch D2 Telefonie in Südkorea und Japan an
Von Volker Schäfer

Ende Mai beginnt in Japan und Südkorea die diesjährige Fußball-Weltmeisterschaft. Wer aus anderen Teilen der Welt die beiden Staaten bereist und mobil telefonieren möchte, hat es nicht ganz einfach. In den beiden asiatischen Staaten wird nämlich nicht der ansonsten fast weltweit verbreitete GSM-Standard für die Handytelefonie verwendet.

In Südkorea gilt der CDMA-Standard (CDMA, Code Division Multiple Access), der ansonsten in Nordamerika weit verbreitet ist. Japan-Besucher benötigen ein PDC-Mobiltelefon (PDC, Personal Digital Cellular). Die beiden großen deutschen Mobilfunkanbieter, T-Mobile und Vodafone D2, bieten ihren Kunden Leihhandys an, mit denen sie in den beiden Fußball-WM-Ländern telefonieren können und auch erreichbar sind.

Kurios und kundenfreundlich: Ankommende Gespräche in Japan sind für Vodafone-Kunden kostenlos. Abgehende Telefonate nach Deutschland schlagen dagegen mit happigen 2,85 Euro pro Minute zu Buche. Partnernetz in Japan ist J-Phone. Roamingpartner in Südkorea in KT Freetel. Hier werden ankommende Gespräche für D2-Kunden mit 1,50 Euro pro Minute berechnet. Ein Gespräch nach Deutschland kostet montags bis freitags zwischen 9 und 22 Uhr Ortszeit 2,20 Euro pro Minute. In der übrigen Zeit fallen 1,82 Euro pro Minute an. Über die Preise von T-Mobile haben wir bereits vor einigen Wochen informiert.

E-Plus, o2 und Quam haben bislang kein Sonderroaming für Fußballfans angekündigt. Wer während der Weltmeisterschaft in Asien mobil telefonieren und erreichbar sein möchte, kann aber gegebenenfalls kurzfristig einen Vertrag bei T-Mobile abschließen. Der Marktführer unter Deutschlands Handynetzbetreibern bietet Verträge ohne feste Laufzeit an, so dass man den Kontrakt bei Bedarf nach Ende der Asien-Reise wieder stornieren kann.

Wer ein Satellitenhandy besitzt, kann auch damit in Asien telefonieren. Vorteil ist eine bei den terrestrischen Netzen nicht immer gewährleistete flächendeckende Erreichbarkeit. Außerdem sind die Gesprächsgebühren mit Minutenpreisen ab etwa 1,80 Euro zum Teil günstiger als mit den Leihgeräten von D1 und D2.