verlängert

Netzwerk von KPNQwest bleibt diesen Monat in Betrieb

Hoffnung auf bessere Verkaufschancen
Von dpa / Marie-Anne Winter

Das Kabelnetzwerk von KPNQwest, dem insolventen amerikanisch-niederländischen Anbieter von Datentelekommunikationsdiensten, bleibt noch diesen Monat in Betrieb. Konkursverwalter Eddie Meijer hofft, damit die Chancen zum Verkauf des bankrotten Unternehmens oder von einzelnen Teilen bis zum 1. Juli erhöhen zu können, berichtet heute die niederländische Zeitung "De Telegraaf".

Die Entscheidung über das Netzwerk war am späten Dienstagabend gefallen. Ursprünglich hatte Meijer für einen Notplan eine Frist bis Montagabend gesetzt. Nur wenn Kunden von KPNQwest bis dahin in ausreichendem Umfang Rechnungen bezahlt hätten, sollte der Netzbetrieb weitergeführt werden. Diese Frist wurde bis Dienstagmittag verlängert. Doch auch am Abend war nach Angaben der Zeitung noch nicht so viel Geld eingegangen wie der vom Gericht ernannte Verwalter erwartet hatte. Dennoch wurde beschlossen, das Netz weiter zu betrieben. Der unter anderem für das Internet wichtige Netzbetrieb kostet nach inoffiziellen Angaben etwa 500 000 Euro pro Tag.